Es war eine Hiobsbotschaft und klang mega spektakulär, was da berichtet wurde. Eine Murre habe den Zugang zur Eishöhle am Untersberg verschüttet. Einem Medium hieß es sogar, dass die Eishöhle verschüttet worden war und man nun lange brauche, bis der Zugang wieder geschaffen werde.

Dass dies so niemals war und in welchem Ausmaß diese Murre oder auch Felslawine, wie sie ebenso berichtet wurde, wurde mit zwei wohl nicht wirklich aussage aussagekräftigen Fotos belegt.

Für die Hüttenwirte der Toni Lenz Hütte eine Hiobsbotschaft: Vor einem Tag zum anderen blieben Tagesgäste aus, es folgen Anrufe, wann man, den wieder zu ihnen auf die Hütte kann und wie es ist, dass man abgeschnitten ist.

Doch zu keinem Zeitpunkt war die Toni Lenz Hütte jemals abgeschnitten von der Außenwelt. Nicht vom Tal aus, nicht vom schwierigeren Weg über den Schellenberger Sattel und auch nicht vom Thomas Edersteig aus, also über den Gipfel des Untersberges.

Doch das wurde in keinem der Medienberichte aufgegriffen und auch die Meldung, die Eishöhle sie verschüttet, stimmte nicht.

Durch die Regenfälle und die Erosion rutschte ein Stück des Fußweges zur Eishöhle zu und man hätte sich einen neuen Weg suchen müssen. Diese Vorgänge gibt es immer wieder in den Bergen und den Höhlenvereinen und seine Mitglieder eilten sofort auf den Berg. Schon nach zwei Tagen hat man den Weg repariert und auch die Führungen konnten in der Eishöhle wieder aufgenommen werden.

Die Hüttenversorgung hingegen wurde wegen des nun anstehenden Schönwetters aufgestockt und so flog der Hubschrauber in 8 Flügen Lebensmittel und Getränke auf den Berg sowie Leergut ins Tal.

Die Hoffnung ist, dass indessen die Menschen wieder zu ihnen hinaufkommen und darüber berichten, wie schön und einzigartig diese Hütte ist.

Jedoch ist die Enttäuschung recht hoch, dass einige Medien, ohne sich bei ihnen rückzuversichern, einer Berichterstattung folgten, die so niemals stattgefunden hat.