Wenn dränglerei und mangelnder Sicherheitsabstand zum schweren Unfall führen
Wenn ein Pkw-Lenker auf einer Strecke von mehr als 25 Kilometern der Meinung ist, er müsse unbedingt vorbeifahren, obwohl reger Berufsverkehr herrscht, und dabei den Sicherheitsabstand missachtet, dann passieren schwere Unfälle.
Das hat ein Rosenheimer Pkw-Lenker mit seinem Audi in Fahrtrichtung Salzburg eindrücklich unter Beweis gestellt. Bis zur Ausfahrt am Chiemsee nach Bernau war dieser Lenker dutzenden Pkw extrem dicht aufgefahren und hat ihnen mit gestikulierenden Händen und der Lichthupe zu verstehen gegeben, dass er die linke Fahrspur nutze und sonst niemand.
Wenn das nicht ausreichte, wurde einfach der rechte Fahrstreifen genutzt, um zu überholen und sich zwischen die vor ihm fahrende Kolonne zu quetschen. Dass dies nicht immer gut geht, zeigte nur eine Stunde später ein schwerer Verkehrsunfall auf derselben Autobahn und derselben Strecke München-Salzburg.
Dass der Lenker durch diese Fahrweise nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringt, ist ihm offenkundig egal. Damit offenbart er jedoch, dass er offenkundig nicht wirklich am Straßenverkehr als Lenker eines Fahrzeuges teilnehmen sollte.
Bericht zum schweren Unfall, in den glücklicherweise der Drängler nicht involviert war, hier bei AKTIVNEWS Polizei Pressemeldung.
____________________________________
Polizei Pressemeldung zu schweren Unfall
Verkehrsunfall auf der A8 Höhe Rastanlage Samerberg
Gegen 17:00 Uhr befuhr ein 35 jähriger Traunsteiner mit seinem VW Caddy die A8 in Richtung Salzburg. Vor ihm fuhren eine 22 jährige Münchnerin mit einem Audi Q3 und davor ein 41 Ungare mit einem VW Passat. Der Fahrer des Caddy übersah, dass die Fahrzeuge vor ihm verkehrsbedingt bremsen mussten und fuhr auf den Audi auf, dieser wiederum wurde auf den Passat geschoben. Durch den Unfall wurden beide Fahrstreifen blockiert. Bei dem Aufprall wurde lediglich der 35 jährige Traunsteiner leicht verletzt und zur Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert. Die restlichen Unfallbeteiligten blieben unverletzt. Der Caddy und Audi erlitten einen Totalschaden und mussten abgeschleppt werden. Der Passat wurde nur leicht beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 25 000 Euro. Die Unfallstelle konnte gegen 18:00 Uhr geräumt werden.
Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren aus Pfraundorf und Rohrdorf, mehrere Rettungsfahrzeuge, die Autobahnmeisterei Rosenheim und die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001 & Polizei
Fotos: AKTIVNEWS_DE_02_089
Wollen Sie Bilder von diesem Fotograf erwerben? ferdinand.farthofer@aktivnews.de