Vorbildliche Kollegen retten Lkw-Lenker nach Unfall aus der Fahrerkabine, Betriebsunfall auf der Baustelle an Königsseebobbahn
Dramatisch hörte sich die Alarmierung der Rettungskräfte an, bestätigten die Retter vor Ort, Lkw umgestürzt, Lenker im Führerhaus, Kopfverletzung auf der Baustelle der Kunsteisbahn am Königssee.
Die Königssee-Kunsteisbahn für Bob, Schlitten und Skeleton ist im Jahrhunderthochwasser 17-07-2021 völlig zerstört worden und wird nach langen Diskussionen derzeit wieder aufgebaut.
Hat doch die Deutsche Nationalmannschaft hier so manche WM und Weltcupsiege geholt, sind von hier die ganz Großen des Sportes gekommen, Hackl, Lochner und viele mehr.
So ist es für die Region auch ein Prestigeprojekt, wenn auch nicht für jedermann. Die geraden Umweltverbände kritisieren die Direkte an der Grenze und teilweise in den Nationalpark eingreifenden Baumaßnahmen, doch die Politik hat entschieden, es wird wieder aufgebaut.
So laufen seit Monaten die Sanierungen, die Neubauten und vieles mehr am Königssee.
Leider kam es dabei heute zu einem schweren Betriebsunfall. Ein Lkw, der für die Wildbachbebauung eingesetzt wird, ist beim Abschütten des Schüttgutes, umgefallen und der Lkw-Lenker wurde dabei verletzt.
Geistesgegenwärtig eilten die Kollegen aus dem Baggern sofort dem verletzten Kollegen zu Hilfe und retteten ihn vorbildlich aus dem Führerhaus.
Er hatte sich eine Kopfverletzung zugezogen, war aber glücklicherweise nicht eingeklemmt. Andere Kollegen verständigten sofort die Rettungskräfte und so trafen nach wenigen Minuten Rettungswagen und Feuerwehr am Unfallort ein.
Der Verletzte wurde von den Ersthelfern, die ihn vorbildlich betreuten, dem Rettungsdienst übergeben, der ihn anschließend ins Kreisklinikum Bad Reichenhall brachten.
Die Feuerwehren aus Schönau und aus Königssee waren mit rund 45 Einsatzkräften vor Ort, sie banden auslaufende Betriebsstoffe und stellten den Brandschutz sicher.
Das Bergen des beschädigten Fahrzeuges führte die Firme dann mit eigenen Kräften und Baggern durch, der Lkw erlitt einen erheblichen Schaden, womöglich einen Totalschaden, das konnte jedoch vor Ort bislang nicht festgestellt werden.
Die Polizei Berchtesgaden hat den schweren Betriebsunfall aufgenommen.
Wohl möglich hat sich das Schüttgut, welches relativ feucht ist, in der Mulde des Kippers verklebt und war nicht abgerutscht, weswegen dann der Schwerpunkt über den Kipppunkt auf der schrägen Fahrbahn geraten ist und deswegen der Lkw im Stand zur Seite kippte.
Ein Umweltschaden ist glücklicherweise nicht eingetreten, da nur geringfügige Betriebsstoffe ausliefen und von der Feuerwehr gebunden werden konnten.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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