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 Viel zu schnell in Kurve, bei eisigen Minustemperaturen, fliegt BMW in Bergwald, die Insassen drohen zu erfrieren. 

Eingeklemmt und Hilflos

Zu einem spektakulären Unfall ist es am Abend auf der B305 Deutsche Alpenstraße im Gemeindegebiet Schneizelreuth gekommen.

Ein Pärchen war mit ihrem BMW von Ramsau in Richtung Schneizelreuth unterwegs, als der Lenker in einer starken, durch die extrem niedrigen Temperaturen -7 Grad Celsius, leicht rutschigen Straße die Kontrolle verlor.

Der Lenker des Fahrzeugs übersteuerte, als ihm das Heck ausbrach, und schlitterte nach links von der Fahrbahn in einen angrenzenden Bergwald. Dabei überschlägt sich der Pkw und bleibt auf dem Dach liegend an einem Baum hängen.

 

Die Insassen, die glücklicherweise angeschnallt waren, hingen nun jedoch Kopf über in ihren Anschnallgurten im Fahrzeug und konnten sich selbst nicht befreien.

 

Durch Zufall entdeckte ein Autofahrer, der wenig später am Unfallort vorbeikam, die Lichter des im Wald liegenden Autos und fand so die Verunglückten.

Dieser Umstand dürfte den Insassen womöglich das Leben gerettet haben, denn wie am Beispiel des Lenkers hatte dieser nur ein T-Shirt an und die Seitenfenster des Autos waren geborsten. So hätte die Kälte schon nach kurzem zu starken Unterkühlungen und Erfrierungen geführt.

 

Durch die Wucht des Aufpralls hingen beiden ein, ihren Anschnallgurt kopfüber hängend, und erst der Feuerwehr gelang es durch Durchtrennen der Anschnallgurte, die beiden geschwächten, aber nur leicht verletzten Insassen zu befreien.

 

Wie viel Glück die beiden Insassen hatten, zeigt auch die Unfallstelle den in der Kurve, in der der Lenker viel zu schnell hineingefahren war, stehen mehrere Gedenkkreuze für dort tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer hinter einem Erdwall geht es fast 100 Meter tief in eine Schlucht, in die auch schon einmal ein Fahrzeug stürzte.

 

Es blieb jedoch damals nach etlichen Metern im dichten Bergwald hängen, jedoch verlor ein Insasse dabei sein Leben.

 

Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst versorgt und ins Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht.

 

Neben dem Rettungswagen aus Bad Reichenhall war auch der Rettungswagen aus Berchtesgaden und der Notarzt aus Bad Reichenhall im Einsatz. Die freiwillige Feuerwehr Schneizelreuth war mit 19 Einsatzkräften und zwei Einsatzfahrzeugen im Einsatz. Sie befreiten die Insassen und übergaben sie dem Rettungsdienst.

Ebenso sperrten sie die Straße, leuchteten die Unfallstelle aus und halfen bei der Bergung durch einen Kran des Abschleppdienstes.

Die Polizei Bad Reichenhall hat die Ermittlungen zum schweren Verkehrsunfall aufgenommen, dem Lenker droht nun ein Strafverfahren wegen der Verletzung der Beifahrerin und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren  wegen zu schnellen und nicht an die Witterung angepassten Autofahren.

 

 

Am BMW entstand ein Totalschaden.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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