Verpuffung fordert 2 Tote und 20 Verletzte, Großübung der Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz.
Es ist so schnell passiert und je es passiert jedes Jahr immer wieder gerade zur Grillsaison.
Das Feuer will nicht so, wie man es glaubt, haben zu müssen, und so wird schnell ein Benzinkanister genommen, damit deren Inhalt zur Brandbescheinigung genutzt wird.
Dass dies vielfach extrem schiefgeht und dieser Kanister samt Inhalt zur tödlichen Falle wird, ist die traurige Realität.
So ein schlimmes Ereignis hat die Jugendfeuerwehr Marktschellenberg für ihre überregionale Jugendfeuerwehrübung angenommen.
Eine große Gruppe Jugendlicher feiert an einem lauen Sommerabend an einem Lagerfeuer, als es zu diesem tragischen Zwischenfall kommt. Einer der Jugendlichen nimmt einen mitgebrachten Benzinkanister und will damit die Flammen anfachen. Was folgt, ist eine enorme Verpuffung mit schlimmen Folgen.
20 Kinder und Jugendliche werden bei diesem Ereignis verletzt , zwei weitere sterben sofort und deren tote Körper liegen Meter weit vom Ereignisort im der Böschung liegend.
Drei junge Mädchen kommen relativ leicht versetzt davon, weil sie weiter entfernt vom Ereignisort sind und eilen in der Panik talwärts.
Anwohner des Waldgebietes der Kiesgrube bemerken den Feuerball und die Rauchentwicklung und schlagen Alarm.
So rollt der Übungseinsatz, der über Wochen genaustens vorberietet wurde und an dem sich 20 Kinder und Jugendliche als Opfer beteiligen, an.
Die Jugendfeuerwehr Marktschellenberg, Berchtesgaden und auch die aus dem benachbarten Grödig waren gekommen. Ebenso das Jugendrotkreuz Berchtesgaden, das die medizinische Versorgung stemmen musste.
Insgesamt nahmen rund 80 Beteiligte teil an dieser Übung.
Die Übungsleitung war überwältigt von dem Engagement, das die Kinder und die Jungretter aufbrachten, um diese sehr realistische Übung abzuhalten.
Unter den Beobachtern der Großübung waren auch der 1. und der 2. Bürgermeister von Marktschellenberg, die sichtlich beeindruckt waren von diesem tollen Engagement der Beteiligten.
Schwierig für viele der Jungen Retter war der Umgang mit den Verletzten Menschen, wobei die Verletzten ihr Bestes gaben, um es so realistisch wie irgendwie Möglich zu machen angefangen von den Kindern, die die Einweisung der Retter ausführten, über die schwerstverletzten, die sich überall auf dem Weiträumigen Gelände verteilt hatten.
Nach über 2 Stunden konnte dann die Übung abgeschlossen werden, mit dem Ergebnis, man ist enorm stolz auf das geleitete. Es war schon sehr beeindruckend, wie sich die Jugendlichen der Aufgabe stellten.
Für die Beteiligten heißt es unbedingt wieder, sie waren begeistert und so ist es auch ein besonderes Anliegen, der Jugend, die Arbeit in der Feuerwehr im Rettungsdienst näherzubringen und sie zu animieren, doch mitzumachen und auch mal Feuerwehrkraft oder Rettungssanitäter*in zu werden.
Packende Inspirationen dieser einzigartigen Übung hierbei AKTIVNEWS.
Willst du auch Mitglied bei der Jugendfeuerwehr werden, dann informiere dich bei deiner Feuerwehr in deiner Gemeinde.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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