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Urlaubsreise nach Kroatien endet in Flammeninferno, Jungtimer-VW-Bus brennt lichterloh /Video

Bundespolizisten versuchten zu löschen.

Es sollte der erste Urlaub zu zweit und ohne Kinder werden, den das Ehepaar aus München in Kroatien plante. Ihre 20-jährige Tochter und ihr 17-jähriger Sohn sollten unterdessen zu Hause das Heim hüten.

Wir waren extra früh gestartet, um dem Reiseverkehr auszuweichen, und dennoch standen wir von Beginn an in einem zäh fließenden Verkehr. Die Reise sollte über die BAB 8 München–Salzburg und die Tauernautobahn in Österreich weiter nach Slowenien und dann nach Kroatien gehen. Das erste Ziel des Trips, der ein Erinnerungstrip ihrer Jugend werden sollte, war die Insel Murter in Kroatien. Eine über 9-stündige Fahrt, wenn kein Stau, doch jetzt waren sie schon fast 3 Stunden von München unterwegs.

 

Hatte doch die österreichische Polizei zusätzlich am Vormittag eine große Grenzkontrolle aufgebaut, was schon zu einem 14 Kilometer langen Rückstau in Bayern sorgte. Reihenweise Urlauber schimpften schon darüber, dass gerade an einem Reisetag Österreich, glaube ich, Grenzkontrollen machen zu müssen, doch es ist offenbar ein Scharmützel der Innenministerien Deutschlands und Österreichs: Deutschland sorgt nun seit Jahren mit Dauerstau auf der Westautobahn und anderen Grenzübergängen an seinen Grenzen.

 

Das Ehepaar erreichte dann den Walserberg und plötzlich stockte der Motor und Rauch drang in das Innere des Fahrzeuges. Sie konnten nur noch schnell das Fahrzeug verlassen und sich in Sicherheit bringen. Ihr vor einigen Jahren gekaufter VW-Bully-Camper war im Original gehalten, einzig eine spezielle Gasanlage für das Kochfeld, aber auch original nach Herstellerangaben, war verbaut und nachgerüstet. Wir hatten gerade neue Sommerreifen gekauft, nicht, weil die alten abgefahren waren, sondern weil wir so wenig Kilometer fuhren, dass sie für den TÜV ersetzt werden mussten.

 

Doch plötzlich stand ihr Fahrzeug in Flammen. Bundespolizisten von der Einreisekontrolle und Fernfahrer am Lkw Parkplatz eilten mit Feuerlöschern zu Hilfe, doch sie brachten die Flammen nicht unter Kontrolle.

 

Die alarmierten Rettungskräfte wiederum hatten mit einem anderen sehr ärgerlichen Umstand zu kämpfen.

Keine Rettungsgasse. Kaum war ein Fahrzeug durch die schwer gebildete Gasse gefahren, schlossen die Autofahrer sie wieder. Beide Fahrtrichtungen hatten dasselbe Problem. So vergingen wertvolle Minuten und auch hochgefährliche Minuten, denn die verbaute Gasflasche war der extremen Hitze ausgeliefert und drohte zu detonieren. Erst als die Feuerwehrkräfte eingetroffen waren, konnte mit viel Wasser diese gekühlt und letztendlich der Brand gelöscht werden. Zeitweise stand der auslaufende Treibstoff um und unter dem Fahrzeug in Flammen, so musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden. Es bildete sich ein Rückstau von 18 Kilometern, auch die Ausweichstrecken kamen zum Erliegen.

 

Verletzt wurde niemand, der Schaden jedoch ist enorm, er wird auf mindestens 30 000 € am Fahrzeug und auf rund 2000 € geschätzt. Die Autobahn war über 1 Stunde komplett gesperrt, was wiederum dazu führte, dass Rettungswagen aus Österreich und Deutschland über eine Notbucht aus dem Stau gelöst werden mussten.

 

Neben der Feuerwehr Piding mit 28 Einsatzkräften war auch die österreichische Feuerwehr Wals mit 25 Einsatzkräften im Einsatz. Ebenso waren die Mitarbeiter der Autobahn GmbH im Einsatz. Der ausgebrannte VW Bully musste abgeschleppt werden.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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