Urlauber biegt direkt in die Kolonne von Feuerwehrfahrzeugen ab, sie fuhren mit Blaulicht und Sirene
Zu einem schweren Verkehrsunfall im Stadtgebiet von Salzburg kam es am Nachmittag auf der Einsatzfahrt eines Löschzuges der Wache Schallmoos der Berufsfeuerwehr.
Der Löschzug war zu einer eiligen Wohnungsöffnung in der Stadt alarmiert, um dort einer hilflosen gestürzten Person so schnell wie möglich medizinische Hilfe zukommen zu lassen.
Dazu wurde der Löschzug Schallmoos alarmiert und dieser rückte mit dem Einsatzleitfahrzeug, einem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter aus.
Höhe der Sterneckstraße 19 fuhr die Kolonne von Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Sirene auf der Gegenspur, die von den Fahrzeuglenkern*innen vorbildlich freigehalten wurde, an den Fahrzeugen stadteinwärts vorbei.
Als das Einsatzleitfahrzeug, das voranfuhr, einen deutschen Urlauber passiert hatte, bog dieser unmittelbar nach links in die Tankstelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite ab.
Der Berufsfeuerwehrmann, welcher am Steuer des tonnenschweren Tanklöschfahrzeuges saß, konnte lediglich noch eine Notbremsung machen, erfasste jedoch den abbiegenden Pkw frontal in der linken Seite.
Anschließend schob er dieses Fahrzeug noch einige Meter vor sich her, bis es in der Einfahrt eines Bordells zum Stehen kam.
Ein anderer Löschzug übernahm den Einsatz der alarmierten Berufsfeuerwehrkräfte zur Wohnungsöffnung. Die Mannschaft der eingesetzten Feuerwehrkräfte selbst musste die Tür des Mercedes mit technischem Gerät aufbrechen, um den eingeschlossenen Lenker aus dem Fahrzeug zu befreien. Dieser sowie seine Beifahrerin wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Universitätsklinikum Salzburg gebracht. Dazu schickte das Rote Kreuz, welche ihre Dienststelle nur 100 Meter entfernt hat, zwei Rettungswagen zur Unfallstelle, ebenso wurde sicherheitshalber auch der Notarzt verständigt.
Der Lenker des Feuerwehrfahrzeugs hatte einen schweren Schock erlitten und wurde auch ins Universitätsklinikum Salzburg gebracht.
Wegen der zentralen Straße auf welcher sich der Unfall ereignete, mussten auch die Notfallmanager der Obus Linien zum Unfallort kommen, den sie mussten, dafür sorgen, dass der Linienverkehr nach Aushängen der Oberleitungen und vorbeifahren mit dem Dieselaggregat der Busse der Nahverkehr aufrechterhalten blieb.
Das Unfallkommando der Polizei Salzburg hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.
Am Feuerwehrfahrzeug entstand ein Sachschaden von geschätzten 10.000 €, am Mercedes des Unfallverursachers ein Totalschaden von geschätzt 50.000 €.
Die Straße war für knapp 1,5 Stunden bis zum Ende der Unfallermittlungsarbeiten nur erschwert passierbar, der Verkehr wurde wechselseitig am Unfallort vorbeigeleitet.
Die Berufsfeuerwehr weiß ausdrücklich daraufhin gerade jetzt zu Silvester, wo mit einer erhöhten Anzahl, an Einsatzfahrzeugen zu rechnen, ist sich immer besonders zu vergewissern, dass die Straße nach dem Passieren eines Einsatzfahrtzeuges wirklich frei ist und besondere Sorgfalt im Straßenverkehr zu wahren.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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