Unwetter zieht auf, Bergwanderer in akuter Lebensgefahr, sie hatten sich verlaufen!
Es war angekündigt, dass ab spätestens 17 Uhr starke Gewitter und Regenfälle für die Region zu erwarten sind.
Da das Wetter in den letzten Tagen überwiegend instabil war, wurde gerade für Bergwanderer eine besonnenen und sehr gründliche Tourenplanung empfohlen.
Jedoch ganz offensichtlich hatte ein Pärchen es auf einer schwierigen Tour auf den Hohen Göll bzw. zum sogenannten Pflugörndl völlig unterschätzt. Dass sie dabei den Weg verloren und so in ein Gelände gerieten, das absolut Absturz gefährlich war, offenbarte den fatalen Fehler, den sie begangen hatten. Jedoch befanden sie sich nun nicht nur in einer Felswand, wo es unter ihnen und über ihnen fast senkrecht empor ging, sondern sie saßen dort fest, als das heftige Unwetter einzog.
Mit Starkregen und Blitzen begleitet zog gegen 17 Uhr das erste heftige Gewitter genau über diese Bergkette, auf der sie sich befanden, an dem Ort, an dem sie festsaßen, wurde regelrecht zu einem Wasserfall, den das Wasser schoss, von oben gesammelt talwärts stürzten.
Ihr Notruf bei der Polizei offenbarte ganz offensichtlich die dramatische Situation, in der sie sich befanden.
Sofort entschied die Rettungsleitstelle, den Rettungshubschrauber Christoph 14 und die Bergretter aus Berchtesgaden zum Einsatz zu schicken.
Es gelang zwar einen Bergretter in der Nähe der beiden abzusetzen, jedoch musste dann nervenaufreibend der Einsatz mehrfach abgebrochen werden. Einziehende Gewitter, starke Windböen und Starkregen sowie die Wolken, die die Einsatzstelle immer wieder dicht einhüllten, machten es für den Piloten immer wieder unmöglich an die Einsatzstelle zu gelangen.
Auch musste der Hubschrauber Tanken fliegen, weil sein Treibstoff aufgebraucht war.
Erst nach mehr als 2,5 Stunden im wirklich letzten Wolkenloch, bevor die Dunkelheit einen endgültigen Abbruch des Einsatzes herbeigeführt hätte, gelang es den Rettern, die zwei Bergwanderer und in einem weiteren Anflug den letzten Bergretter aus der Wand zu holen.
So endete eines der spektakulärsten Rettungseinsätze der letzten Monate recht glimpflich.
Zu beobachten war, dass beide Bergwanderer für die Tour absolut unzureichend ausgerüstet waren. Sie hatten einfachste kurz ärmliche Bekleidung an, aber keinerlei Ausrüstung, die sie bei einem Unwetter hätte schützen können.
Ob es wiederum das Folgen einer Handyapp war, die die beiden in diese akute Lebensgefahr brachte oder wiederum
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
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