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Trotz dauernder Berichterstattung und Kontrollen pilgern sie wieder aufs Rossfeld, die Drifter

Sogar mit Leihwagen.

Kaum hat es geschneit, sind sie unterwegs hinauf aufs Rossfeld, um dort gefährliche Kunststücke mit den Autos, die sie fahren, zu machen.

 

Lautes Grölen und Anfeuern, Handys im Anschlag oder auch im Fahrzeug sitzend zu viert am Abgrund entlang, das ist das Rossfeld in den Nachtstunden, nachdem es geschneit hat.

 

Sind doch jene, die mit ihren Tourenschiern und Stirnlampe hinauf stapfen auf das Rossfeld, um eine Nachtskitour zu wagen, die geringsten Probleme. Sie sind bereit, sich an Aufstiegsspuren zu halten und einen Sport nach dem anderen nicht zu gefährden.

 

Jedoch jene, die sich teilweise nur mühsam mit ihren tiefergelegten, für die Straßenverhältnisse nicht ausgelegten Fahrzeuge auf das Rossfeld quälen, um dann oben auf den Parkplatzflächen Handyvideos zu machen, wie sie ihre Fahrzeuge durch die Gegend schleudern.

 

Aber auch talwärts werden so manche Kunststücke probiert, wie ein mit Autokennzeichen  Tennengau Fahrzeug, das quer die Straße hinabrutscht und dabei von zwei am Fahrbahnrand stehenden Personen angefeuert wird. Dass dieses rutschende Fahrzeug (absichtlich ins Schleudern gebracht) zur unberechenbaren Gefahr für sie als Personen am Fahrbahnrand wird, ist ihnen wohl nicht bewusst.

 

 

Ein Traunsteiner BMW mit einem mächtigen Lichtbalken, der alles zu Tode blendet, was in seinen Weg kommt und so für den Straßenverkehr nicht erlaubt ist, dreht mit drei weiteren Personen (Freunden) eine Runde nach der nächsten. Jedes Mal kann der Lenker das Fahrzeug zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle bringen, sondern erst, wenn die Energie abgebaut ist, beleibt der Pkw stehen, dann aber meist quer auf der Fahrbahn.

 

Dass dies eine Bundesstraße ist und öffentlicher Verkehrsraum, ist dem Lenker völlig egal.

 

Auch als er entdeckt, dass er entdeckt wurde, wird eine halsbrecherische Flucht begangen. Dabei verfolgt niemand ihn wirklich, doch absolut mit unnötigem Risiko für sich und seinen Mitfahrern wird ins Tal gerast. Mehrfach bricht er Wagen aus, zeigen die Spuren im Schnee, bis der Pkw glücklicherweise ohne Unfall die schneefreie Fahrbahn erreicht und die Mautstation.

 

Ganz offensichtlich funktioniert das Fahrzeug jedoch nicht einwandfrei und die Rücklichtbeleuchtung ist restlos ausgefallen, erst nach kurzer Zeit geht sie wieder.

 

Für den jungen Mann, einen Führerschein-Neuling, der noch in der Probezeit ist, ist das ein riesengroßer Spaß und es passiert ja nichts. Einer seiner Begleiter äußert in einem Gespräch, dass sie doch nur Spaß haben und ihnen das nicht bewusst war, wie gefährlich es sei.

 

 

Zwischenzeitlich hat die Polizei Berchtesgaden 8 Fahrzeuge des Rossfeldes verwiesen und so das nächtliche Driften und Gefährden unterbunden doch da sind schon die nächsten hinauf auf den Berg, erst der Hinweis das die Polizei heute kontrolliert, lässt sie die Entscheidung treffen nö dann zahlen wir keine 7 Euro fürs Fahrzeug und fahren wieder heim nach Salzburg. Wenig später zwei schwere, große BMW mit Rosenheimer Kennzeichen. Ähnliche Fahrzeuge hat die Polizei bereits mit Platzverweisen belegt.

 

Ja, sie kommen, um oben mal die Autos richtig auszuprobieren, so die jungen Männer, drei an der Zahl. Sie haben sich die beiden Autos extra bei einer Autovermietung ausgeliehen, um mal Fahrzeuge mit ordentlich PS auf Schnee zu testen.

 

Das Testen bedeutet Driften und an die Grenzen des Machbaren und wenn es schiefgeht, darüber hinaus auszuprobieren.

 

Tja, auch sie entschließen sich nach dem Hinweis, dass die Polizei kontrolliert, das Vorhaben doch zu unterlassen und wieder umzudrehen.

 

So offenbart sich, dass ganz offensichtlich die Vernunft nicht eintritt und jeglicher Appell verhallt.

 

Die Polizei meldet so, dass sie zwischen 19 und 22 Uhr insgesamt 8 Platzverweise erteilte und die Fahrzeuglenker kontrollierte.

 

Die Befürchtung der Anrainer, es muss wohl erst ein schlimmer Unfall passieren, auf das reagiert und seitens des Straßenbauamtes bzw. der Politik, dem Landratsamt eine Entscheidung getroffen wird, die dazu führt, dass dieser Irrsinn nicht weitergeht.

 

 

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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