Starkregen, schlechte Bausubstanz, RUMS Stützmauer stürzt ein und auf Straße.
Es war kurz nach 3 Uhr morgens, als es plötzlich krachte und dann stürzte eine Stützmauer in der Bräuhausstraße in Berchtesgaden auf die Straße.
Die Bräuhausstraße ist jene kurze Verbindung in den Markt von Berchtesgaden, um die Bavariakreuzung nicht zu fahren.
Der seit nun zwei Tagen anhaltende Dauerregen und das Bauwerk, welches über keine ordentliche Entwässerung verfügte und so ein Eindringen des Oberflächenwassers hinter die Stützmauer ermöglichte, sorgten nun zum Nachgeben des Bauwerkes.
Glücklicherweise standen zum Zeitpunkt des Einsturzes keine Fahrzeuge auf der Parkfläche vor dem Haus in der Bahnhofstraße, zu der das Bauwerk gehört.
Die Feuerwehr musste in der Nacht größere Mauersteine zur Seite räumen und die Einsturzstelle absperren.
Nach ersten Informationen soll das Wohnhaus (Mehrparteienhaus) nicht direkt vom Einsturz betroffen sein, jedoch wird indessen geprüft, inwieweit der gesamte Baugrund instabil sein könnte.
Anwohner berichten, dass schon seit Jahren dort bei Regen starkes Wasser aus Rissen des Mauerwerkes trat und man niemals was unternommen hat.
Wie lange jedoch die Straßensperre anhält, ist bisher nicht bekannt.
Für die kommenden Tage sind immer wieder weitere starke Niederschläge angekündigt.
Offenbar ist das Bauen in den Bergregionen neu zu denken, so ein Architekt, der auf die geänderten Bedingungen, müssen wir feststellen, dass alte Entwässerungssysteme und Baumethoden sich grundlegend verändert haben. Extreme Trockenheit und kurzfristig hohe Niederschläge müssen ebenso in die Planungen einfließen. Während die Trockenheit den Untergrund austrocknet und so beeinträchtigt ist, dann starke Niederschläge in kurzer Zeit der zweite Baustein, der dann zu löschen und ähnlichen Ereignissen führen kann.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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