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Schlitterte die Gemeinde Schönau am Königssee knapp an einer Umweltkatastrophe vor bei

Unsachgemäße Arbeiten

Was trug sich in der letzten Woche in der Gemeinde Schönau am Königssee zu?

Fakt ist das das die Polizei Berchtesgaden an zwei Tagen auf einer Baustelle in der Waldhauserstrasse vor Ort war und das es nun ein Ermittlungsverfahren gibt das geführt wird.

Zwei Häuser wurden dort in der Waldhauserstrasse von einem Abbruchunternehmen abgerissen weil dort ein neues Bauprojekt realisiert werden soll. Beim Abbruch wurden zwei in den Keller befindliche Tankanlagen freigelegt und von der Firma mittels Bagger in gefüllten Zustand aus den Fundamenten gehoben und einfach auf der Abbruchfläche abgestellt.


Fakt ist das eine weiter Firma vor Ort kam und aus den Tanks Heizöl in nicht vorschriftsgemäße Gebinde umpumpte und diese mit einem normalen Fahrzeug transportierte.


Ob nun die zweite Firma dafür beauftragt wurde oder ob es sich um eine Privataktion einzelner Mitarbeiter handelte die das Heizöl für sich selbst nutzen wollen ist ebenso Gegenstand der Ermittlungen wie auch die unsachgemäße Demontage dieser Tankanlagen.


Erst im letzten Jahr hatte eine ähnliche Sache wie hier in der Schönau zu einem erheblichen Umweltunfall geführt.

Auch damals hatte eine Baufirma bei den Abbrucharbeiten an der alten Schießstätte in Bischofswiesen der Bundeswehr mehrere Tanks aus dem zur Sanierung anstehenden Gebäude gehoben und einer der Tanks war dann umgestürzt und aufgeplatzt.

Über mehrere Hundert Liter Heizöl flossen über einen Oberflächenkanal direkt in die Ramsauer Ache die über sehr lange zeit erheblich verschmutzt wurde. Ein enormer Einsatz der Feuerwehren war von Nöten den Schaden zu begrenzen und das ausgelaufene Heizöl zubinden. Dennoch war es einer der Größten Umweltunfälle der letzten Jahre.


Auch hier in der Schönau hätte so ein Unfall passieren können und die Verantwortlichen hätten die Bergung des Heizöles vor der Demontage durch die Baufirma ausführen lassen müssen.

Extra dafür ausgerüstete und ausgestattete Spezialfirmen führen solche arbeiten aus.

Dann können leere Tanks auch von der Abrissfirma entfernt werden.


Was mit dem Heizöl passiert ist die weitere Frage, wenn es wieder als Heizöl in einer anderen Heizanlage genutzt wird dann ist das zulässig, jedoch wenn es zum betanken von Baumaschinen oder Fahrzeugen mit Dieselmotor genutzt wird dann ist das ein Fall für die Steuerfahndung weil dann liegt ein Fall von Steuerhinterziehung vor.


Auch der Transport von größeren Gebinden also Tanks die wie indem Fall rund 1000 Leiter haben in normalen PKW oder LKW ist nicht zulässig, sondern der Transport muss mit extra dafür zertifizierten Fahrzeugen und auch Zertifizierten Lenkern durchgeführt werden.


Ie Polizei wollte sich wegen der laufenden Ermittlungen nicht zu den Begebenheiten äußern jedoch bestätigte sie das sie das Ermittlungsverfahren eingeleitet haben.


Auch schilderten Zeugen das sie das Landratsamt Bad Reichenhall verständigt hätten jedoch dort die Aussage erhielten das wegen der Covid 19 Pandemie derzeit keine Mitarbeiter vor Ort komme um die Ermittlungen zu führen. Dies traf auf recht großes Unverständnis und sorgte auch für große Verwunderung.

 

Betrachtet man die Lage der Baustelle so ist der Oberflächenkanal der dann direkt in die Königsseerache mündet nur wenige Meter neben der Baustelle so wäre eine ähnliche Katastrophe wie in Bischofswiesen durchaus die Folge gewesen wäre einer der Tanks leck geschlagen.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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