Sattelzug fährt von Standstreifen auf Fahrbahn und löst schweren Crash aus, Pkw prallt in Lkw
Das Einfahrmanöver eines Berufskraftfahrers wurde einem Pkw-Lenker aus dem Raum Zell am See am Morgen kurz nach 7 Uhr zum Verhängnis. Der ausländische Sattelzug war vom Standstreifen am Grenzübergang Walserberg auf den ersten Fahrstreifen eingefahren.
Dabei war er jedoch so dicht vor einem dort fahrenden Lkw-Gespann aus dem Raum Kitzbühel (Österreich) eingefahren, dass dieser ebenso schnell die Fahrspur wechseln musste, um nicht auf den einfahrenden Kollegen aufzufahren. Ein auf dem zweiten Fahrstreifen fahrender österreichischer Pkw konnte diesem Lkw jedoch nicht mehr ausweichen und fuhr mit großer Wucht dem Lkw-Gespann hinten auf.
Dadurch wurde der Pkw völlig zertrümmert und der Lenker erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Er musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht werden.
Der ursprünglich auslösende Lkw-Lenker setzte seine Fahrt fort, ohne sich um das Unfallereignis zu kümmern. Die Polizei in Österreich konnte diesen später auf der Autobahn stoppen und mit dem Umstand konfrontieren. Ob er den Unfall bemerkt hatte oder nicht, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.
Die Autobahn musste wegen des schweren Unfalles auf einen Fahrstreifen reduziert werden, weswegen sich ein rund 1,5 Kilometer lange Rückstau in Richtung Salzburg bildete.
Die Einsatzkräfte bemängelten mal wieder die fehlende Rettungsgasse, gerade österreichische Pkw waren heute aufgefallen, die diese nicht bildeten, auch das Reißverschlussverfahren zum Einfädeln funktionierte nicht wirklich. Viele der Pendler haben anscheinend zu viel Stress und Zeitdruck, dass sie bereit wären, ein Einfädeln zu gewährleisten und verursachen damit immer wieder gefährliche Situationen und mehr Rückstau.
Die Autobahnmeisterei war mit 5 Einsatzkräften vor Ort und sicherte die Unfallstelle ab.
Die Autopolizei hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen, der Gesamtschaden wird auf mindestens 25.000 € geschätzt.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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