JA, ganz Deutschland ist zutiefst geschockt und eigentlich sind es die besonders stimmungsvollen eindrucksvollen Gottesdienste in der Kirche zu Weihnachten, doch heute zur Rorate in St. Nikolaus war alles anders.

Eine gedrückte, ja bedrückende und wohl ganz besondere Situation, die aber wohl vielen Gläubigen aus dem Herzen sprach, seitdem gestern vier Tage vor Weihnachten dieser schreckliche Terrorakt in Magdeburg verübt wurde.

Viele der Gläubigen waren gerade wegen dieses Terrorattentats heute in die Kirche gekommen und so waren es mehr als 80 Gläubige, die heute die Kirche besuchten. 

Welche Worte findet man da als Pfarrer als Geistlicher, um den Gläubigen Halt und Ansprache zu geben, wohl ein Thema, das an dem heutigen Tag, aber auch die kommenden Tage die geistlichen Pfarrer und Pfarrerinnen sehr stark beschäftigen wird.

Wie kann ich Hass und Unversöhnlichkeit entgegentreten und auf das Weihnachtsfest vorberieten, wenn so eine unsagbare Tragödie passiert?

Pfarrer Manfred fand auf seine, aber auch für ihn sehr bedächtige Weise, die Worte und suchte den Trost im Glauben.

Nur wie soll er die Menschen mit seinem typischen Lächeln erreichen, wenn ihnen wohl nicht zum Lächeln zu muten ist, und so versuchte er durch Zuversicht und durch einen sehr stimmungsvollen Gottesdienst die Menschen zu erreichen. Was ihm durchaus ausgezeichnet gelang, war auch die musikalische Untermalung des Gottesdienstes besonders, und so war das Erleuchten des Kirchenschiffes nur mit Kerzenlicht eine besonders starke Untermalung des Anlasses und der Trauer, die im ganzen Volk herrschte.