Nach über 80 Jahren Autobahnbrücke muss neu gebaut werden, neues Großprojekt.
Nun hat es begonnen, das neue Großprojekt auf der Autobahn München Salzburg BAB8 bei Piding.
Die 90 Meter lange und 12 Meter hohe Brücke über die Saalach muss neu gebaut werden, dazu gab es in den letzten Wochen immer wieder Vorarbeiten.
Wenn man mit dem Fahrzeug von Salzburg nach München fährt oder auch umgekehrt, der fährt unmittelbar vor dem Grenzübergang Walserberg die Saalach und somit das letzte große Brückenbauwerk dieser Autobahn.
Dass dieses Bauwerk inzwischen über 80 Jahre alt ist und zu der sogenannten Hitler-Autobahn gehört hat, ist den wenigsten bekannt.
Doch indessen ist es einfach nicht mehr möglich, die steigende Verkehrsbelastung, mit dem Bauwerk zu bewältigen, so die interne Information zu dem Bauprojekt.
Dass die BAB8 eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands ist und dass es ein Nadelöhr in Richtung Süden ist, ist hinlänglich bekannt. So wird dieses Bauwerk wohl zu einer Geduldsprobe für die Autofahrer*innen werden; denn nach derzeitigem Stand wird eine Behelfsbrücke wohl nicht errichtet werden können und so der Verkehr auf eine Seite der Brücke verlegt werden wird, während die andere neu errichtet wird. Das führt natürlich in dem dichten Verkehr zu Verkehrsbehinderungen.
Während der Gesamtausbau der BAB8 zu einer modernen dreispurigen Autobahn wohl wieder auf Eis liegt und maximal ein kleines Teilstück dort im Ausbau durchgeführt wird, ist zwar offiziell bis jetzt nicht bestätigt, aber inoffiziell wird dies schon als gegeben gesehen.
So ist dieser Brückenneubau genehmigt und die Bauarbeiten haben schon begonnen, auch wenn es so dem Verkehr noch gar nicht auffällt.
Das Besondere ist, dass dieses Bauwerk im Zweiten Weltkrieg natürlich auch Ziel von Luftangriffen der Alliierten war, jedoch nicht getroffen wurde und so ist es hochbrisant, ja hochexplosiv, dort Arbeiten durchzuführen.
Zunächst muss ein Kampfgitterlaufspürdienst jede Baumaßnahme absuchen, um sicherzugehen, dass dort keine Blindgänger liegen.
Das ist zum großen Teil auch schon erfolgt, genau dort, wo jetzt die Probebohrungen für den Untergrund durchgeführt werden, um zu wissen, wie der Baugrund sich aufbaut.
Die Brückenbauwerke auf der BAB 8 laufen alles andere als reibungslos, verlaufen ist spätestens seit dem Neubau der Brücke Anger, mit der Errichtung einer falschen Behelfsbrücke verzögerte den gesamten Neubau. So erhofft man nun doch, einen reibungslosen Ablauf des Bauprojektes gewährleisten zu können.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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