Politiker, gerade jene der Opposition und auch die Populisten unter ihnen beten es seit nun drei Jahren gebetsmühlenartig herunter. Die Wirtschaft in Deutschland ist am Ende, die Menschen haben kein Geld mehr, sie können sich ihre Existenz fast nicht mehr leisten.

Die logische Konsequenz aus diesen permanenten Hiobsbotschaften müsste sein, dass die Menschen für Urlaub schon gar kein Geld mehr haben und sich diesen nicht leisten können. Nein, Millionenfach müsste zu Hause geblieben werden und die Urlaubsdestinationen müssten allesamt kurz vor dem Ruin stehen.

Doch die Realität sieht ein wenig anders aus.

Gleichzeitig warnt der ADAC, aber auch andere Automobilklubs vor dem staureichsten Wochenende des Jahres. Und ja, zum Teil haben sie auch recht.

Die Hauptverkehrsrouten Richtung Süden sind seit Freitagmittag ein einziger ununterbrochener blecherner Lindwurm, der sich Richtung Süden bewegt.

Im selben Augenblick bewegt sich ein Zweier von Süden in Richtung Norden, denn dort enden bald die Sommerferien und die Urlauber fahren wieder in Richtung Heimat.

Auf der Tauernautobahn im Salzburger Land sowie auf der Deutschen Autobahn BAB8 München Salzburg ist der Verkehr in einem Stau nach dem anderen aufgereiht. Vor der Grenze am Walserberg hatte sich am Vormittag ein Rückstau bis zu 17 Kilometer gebildet, jedoch gleich nach der Grenze waren es unzählige Staus, die die Urlauber auf die Geduldsprobe stellten.

In der Gegenrichtung sieht es seit den Mittagsstunden ähnlich aus, jene aus den Urlaubsregionen Italien und Kroatien, welche am Morgen losgefahren sind, haben gegen 12:00 Uhr das Salzburger Land erreicht und stauten sich so Stoßstange an Stoßstange.

Praktisch, wenn man dann sogenannte Schutzperson ist wie ein hoher slowenischer Staatsvertreter, der in einer Polizeieskorte durch den Stau gefahren wurde.

Mit Blaulicht und Sirene war so ein leichtes Vorankommen in der Rettungsgasse.

Impressionen der Tauernautobahn bei Wals und Puch.