Der Nikolaus kommt in vielen Gebirgs Gegenden der Alpen mit einer Gruppe schauriger Gesellen, dem Krampus. Mit teuflischen Fratzen und in Fell oder Stroh gewandet, so läuft er neben Knecht Ruprecht und dem Nikolaus her.

Dieses alte Brauchtum wurde gerade im Berchtesgadener Land sehr traditionell vollzogen.
So laufen die Bassen (Gruppen) von denen es im Berchtesgadener Talkessel über 30 gibt, üblicherweise von Haus zu Haus um die bösen Geister zu vertreiben, aber auch um die Frauen fruchtbar zu machen.

Kinder, die nicht brav waren werden, in den Sack gesteckt und mit genommen in die Höhlen der Kramusse besagten die Sagen und so ist gerade der Respekt vor diesen wilden Gesellen bei den Kindern und den jungen Frauen sehr hoch.

In Berchtesgaden selbst laufen die Krampusse der Bundeswehr aus der Kaserne Strub in Bischofswiesen als Erstes im gesamten Talkessel und eröffnen so den Reigen der Läufe.

Dass diese Brauchtum-Tausende Zuschauer anlockt, ist schon bekannt, doch in diesem Jahr waren es besonders viele.
Über 40 Reisebusse wurden gezählt und man schätzt über 15.000 Zuschauer im gesamten Berchtesgaden, die dieses Treiben an diesem Tag beobachten.

So ist es auch eine enorme Herausforderung für die Polizei, die Sicherheit und Ordnung an diesen Tagen aufrecht zu halten.

In den ländlicheren Regionen ziehen die Krampusse von Haus zu Haus in die Stuben der Häuser und werden dort von ihren Bewohnern empfangen.
Gedichte, Musik und viele Geschichten werden erzählt und vorgetragen und zu guter Letzt bekommen die Kinder ein Geschenk vom Nikolaus.

Anschließend wird weitergezogen zum nächsten Haus.