Heftiger Auffahrunfall im kleinen Deutschen Eck, 3 Verletzte, Pkws schleudern von der Straße
Das kleine Deutsche Eck, eine der wichtigsten Transit-Routen von Salzburg über Bayern nach Tirol und in den Salzburger Pinzgau ist ein sensibles Nadelöhr für den Verkehr.
Immer wieder haben sich in den letzten Jahren schwere, auch tödliche Unfälle ereignet und wenn es gekracht hat, dann ist das Verkehrschaos vorprogrammiert.
Seit nun mehr als 2 Jahren ist die teilweise Ausweichroute über den Weinkaser wegen Lawinenverbauungsmaßnahmen gesperrt und so konzentriert sich der gesamte Verkehr auf die B21 Salachsee Straße und dann nach Mellek und Lofer.
Heute ereignete sich in Schneiztelreuth erneut ein heftiger schwerer Unfall, bei dem jedoch ganz offensichtlich die Schutzengel einen perfekten Job absolvierten, denn es gab nur drei Verletzte, die allesamt nicht schwerst verletzt wurden.
Ein junges Pärchen aus dem Raum Kitzbühl war mit ihrem Kleinwagen bei der Gaststätte in Schneizelreut ausgefahren und erstaunlicherweise in Richtung Salzburg abgebogen, wobei sie eigentlich nach Lofer wollten. Dabei dürften sie den Pkw eines Pkw-Lenkers aus dem Salzburger Flachgau übersehen haben.
Dieses Fahrzeug dürfte eine erhebliche Geschwindigkeit gefahren sein, denn es rammte den Kleinwagen von hinten, schoss ihn regelrecht nach rechts von der Fahrbahn, sodass dieser erst nach 35 Metern im Feld völlig zertrümmert liegen blieb.
Der Salzburger Pkw hingegen fuhr nach der Kollision noch rund 130 Meter weiter bis er ebenfalls die Fahrbahn nach rechts verließ die Böschung herunterstürzte nach rund 40 Metern einen Güterweg, der von der Straße in das Feld führt, welcher nun als Sprungschanze fungierte, wie das Auto hob ab und flog rund 8 Meter weit bis es wieder auf den Rädern landete und anschließend nach weiteren 35 Metern zum stillstand, kam.
Wie durch ein Wunder wurde bei dem heftigen Unfall keine Person getötet, jedoch erlitten alle drei Unfallbeteiligten Verletzungen und mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die freiwillige Feuerwehr Schneizelreuth sicherte die Unfallstelle, absperrte die Straße bzw. versuchte zeitweise nach Abschluss der Rettungsarbeiten den Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbeizuleiten, jedoch zur Bergung der beiden Unfallfahrzeuge musste die Straße komplett gesperrt werden. Es bildete sich ein Stau aus beiden Richtungen von ca. 7 Kilometern und so brach der Verkehr im kleinen deutschen Eck komplett zusammen.
Ein Ausweichen ist nur über Unterwössen oder die Tauernautobahn und das große deutsche Eck möglich.
Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet, gegen beide Fahrzeuglenker wird ein Verfahren der fahrlässigen Körperverletzung eingeleitet, weil es erst geklärt werden muss, wie es zu diesem heftigen Unfall kommen konnte. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden
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UPDATE Polizei Pressemdlung
Auffahrunfall mit hoher Geschwindigkeit
Schneizlreuth - Am 07.12.2024 gegen 18:00 Uhr ereignete sich auf der B 21 in Schneizlreuth ein schwerer Verkehrsunfall.
Ein 37-jähriger aus St. Johann in Tirol bog mit seinem Subaru von einer dortigen Wirtschaft auf die Bundesstraße in Fahrtrichtung Bad Reichenhall ein. Als er sich bereits auf der Hauptfahrbahn befand, kam von hinten ein 19-jähriger Mazda-Fahrer aus Zell am See. Der Mazda kollidierte mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit in das Fahrzeugheck des Subaru. Hierdurch wurde der Subaru, welcher mit zwei Personen besetzt war, nach rechts von der Fahrbahn geschleudert. Der Mazda schleuderte zunächst über die Straße und kam dann ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn ab. Das Fahrzeug kam erst über 100 Meter hinter der eigentlichen Unfallstelle im angrenzenden Grünstreifen zum Stillsand.
Durch den Zusammenstoß wurden alle drei Personen mit mittelschweren Verletzungen durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht. An den Autos entstand Totalschaden in Höhe von 10.000 Euro.
Zur Absicherung der Unfallstelle und zur Verkehrslenkung war die Freiwillige Feuerwehr Schneizlreuth mit 14 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz. An der Unfallstelle kam es während der Unfallaufnahme zur Vollsperrung der B 21. Der Verkehr staute sich in beide Fahrtrichtungen erheblich auf.
Gegen die Fahrzeugführer wurden Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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