Ja, hier haben wir wohl riesiges Glück gehabt, so der Einsatzleiter der Feuerwehr 1. Kommandant der FFW Bischofswiesen, Georg Grassl.

Was war passiert? Gegen 10.50 Uhr wollte eine 81-jährige Frau, nachdem sie in der Sparkasse war, mit ihrem Pkw den Parkplatz neben der Sparkasse verlassen, als ein weiterer Autofahrer rückwärts fährt und sie auf der Fahrerseite rammt.

So stoppt die Dame ihren Pkw und steigt aus diesem aus, jedoch sie vergessen bei ihrem Automatik-Pkw die Stellung P oder N einzulegen und kaum hatte sie das Auto verlassen, nahm das Unglück seinen weiteren Lauf.

Der Kleinwagen machte sich selbstständig und fuhr weiter, querte die sehr stark befahrene B20, wie durch ein Wunder querst dieser die Straße ohne einen dort fahrenden Pkw zu rammen.

Dann fährt der Pkw auf den Bürgersteig und quert den breiten Fußweg, der direkt neben der Bushaltestelle ist. Dort warten nur eine Stunde später dutzende Schüler auf ihren Bus, die in eine der nahegelegenen Schulen gehen.

Und anschließend stürzt der Pkw in die durch den starken Regen der letzten Stunden sichtlich angestiegene Bischofswiesener Ache, wo er auf der Beifahrerseite zum Liegen kommt.

Freiwillige Feuerwehr Bischofswiesen und die Wasserrettung müssen den Pkw gegen abtrieben sichern und  die aufwendige Bergung des Fahrzeuges mit einem Kran unterstützen.

Selbst der Bürgermeister der Gemeinde war vor Ort und glücklich, dass am Freitag den dreizehnten nur Sachschaden passierte und nicht zu einem schlimmen Unfall kam.

Ja, so etwas haben wir hier in der Form bisher nicht gehabt und wir sind alle glücklich, dass es so ausgegangen ist. Blechschaden, den kann man ersetzen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Ursprungsunfall, aber auch zum Folgeunfall aufgenommen.

Ob nun nur eine Verwarnung gegen die 81-Jährige oder gar ein Bußgeld ausgesprochen wird, wegen mangelnder Sorgfaltspflicht im Straßenverkehr, muss noch entschieden werden.

Wegen der Bergung des Fahrzeuges und des Einsatzes der Rettungskräfte war die B20 immer wieder gesperrt, weswegen sich umfangreiche Staus bildeten.