Eine Auswertung von 25 Tageszeitungen Vollredaktionen in Bayern, wie sie in den letzten Jahren immer einmal im Jahr von der Fachgruppe Bild im Bayerischen Journalistenverband durchgeführt wird, offenbart erschreckendes.

Kennen Sie den Bildurheber DPA (Deutsche Presseagentur), AFP, Reuters oder Feuerwehr, Verein XY, gar Bayerische Staatsregierung. Ja, dann gibt es noch den Herrn, die Frau, Privat, oder auch OH, ON, ohne Nennung und vieles mehr, sogar das X.

Nein, was würden sie den sagen, wenn man einen Rennbrand kaufen würde, wo nirgends ersichtlich ist, dass es ein Rennbrand ist. Ja, sie würden sich wundern und genau das selbige ist bei den Bildschaffenden Menschen, sie sind die Urheber, sie sind jene, die einen Moment der Zeitgeschichte des Augenblickes in ein Bild fassten. Weil Fotografie professionelle Fotografie ist, mehr als den Auslöser drücken, ist es das Gestalten eines Bildes, das eine Geschichte erzählt.

Was würde die Menschheit machen, wenn es diese Momente Fänger nicht geben würde, wenn es die Menschen hinter Videokameras oder Fotoapparaten digitalen Anzeigegeräte nicht geben würde, es würde kein einziges Bild geben, das uns die Welt vermittelt.

Aber diese Menschen werden sehr regelmäßig vergessen. Das Resümee ist, so Dörfler-Farthofer als verantwortlicher in der Fachgruppe Bild, es gab einige Gute, aber es gab sehr viele schlechte, sogar grottenschlechte Leistungen der Redaktionen, die Kunst der Bildschaffenden einfach ignorieren.

Im Grunde ist im Durchschnitt jede zweite Bildnennung falsch oder nicht vorhanden. Jedes zweite Bild, welches in einer Tageszeitung gedruckt wird, wird ohne Urheber oder richtige Urheberangabe veröffentlicht.

Aber Fotografen haben Namen und die zu den Bildern geschrieben. Die genauen Ergebnisse erfahren sie im BJV Report, auf den Sie gespannt sind.