Die Reise in den Süden wurde zu Pfingsten für viele Urlauber zur Bewährungsprobe, denn sie lief, alles andere als so wie gedacht. Hatte am Freitagvormittag bereits der dichte Reiseverkehr begonnen und war es zunächst wegen einer Großkontrolle der österreichischen Polizei zu einem Stau über den Walserberg bis weit nach Bayern gekommen?

In diesem Stau geriet dann ein 35 Jahre alter VW-Bully in Vollbrand, was zu einer mehrstündigen Autobahnsperre führte und 25 Kilometer Rückstau, so ging der Samstag dann in die Staugeschichte ein. Denn am Samstag waren es 45 Kilometer Stau, die durch die Blockabfertigung der Baustellen-Tunnel am Golling verursacht wurden. Die Urlauber hatten aber schon rund um München und auch nach Salzburg mit erheblichem Stau und sehr zäh fließendem Verkehr zu kämpfen.

Urlauber berichteten später am Telefon, sie hätten von München bis nach Split in Kroatien 21 Stunden gebracht.

Die Tauernautobahn war den gesamten Samstag der wohl größte Parkplatz Österreichs, und jene, die glaubten, sie würden schlauer sein und erst am Sonntag fahren, erlebten das böse Erwachen.

Denn auch am Sonntag ist seit den Morgenstunden Stau ohne Ende und Blockabfertigung.

Der Stau betrug mittags 35 Kilometer bis nach Salzburg Süd und baute sich auch nicht wirklich ab.

So konnten durchaus merkwürdige Situationen auf der Autobahn beobachtet werden.

Menschen, die spazieren gehen, den Hund Gassi führen oder den Seitenstreifen als Toilette verwenden. Aber auch so manche Panne hielt die Pannenhelfer auf Trab und so mancher Urlaubstraum endete oder wurde zumindest in einer Kfz-Werkstatt im Land Salzburg unterbrochen.

Vorbildlich war die Rettungsgasse, denn diese funktionierte recht ordentlich, was die Bilder auch belegen.

Zu Unfällen ist es im Stau nicht gekommen.