Erneuerbare Energien, Windräder, Solarstrom, sie hat Schwung aufgenommen, jedoch nicht überall.
Die erneuerbare Energie durch Solarstrom, aber auch Windkraft ist auf dem Vormarsch. Entgegen aller Gegner, die diese Energieformen als unzureichend und nicht effektiv genug betitelten und Verteufelten offenbart die Realität und die Fakten anderes.
Waren doch Argumente von Windkraftanlagen, die Vögel werden zu Hunderttausenden von den Windkraftanlagen getötet, die Anlagen sind viel zu teuer und rechnen sich nicht, es verändert das Landschaftsbild negativ, die Windenergie kann niemals die Menge an Strom liefern wie benötigt wird und viele mehr wurden diese widerlegt.
Auch eines dieser mega Argumente war, es werden hunderte Tonnen Zement in den Boden für die Fundamente der Anlagen gegossen und so enorme Fläche versiegelt. Jedoch ist dies im Vergleich zu einem Gas oder Kohlekraftwerk oder gar einem Atomkraftwerk nicht zu vergleichen.
Bei diesem wird für dieselbe Menge erzeugter Strom laut einer Studie (nicht verifiziert) mehr als das Vierfache an Beton und Stahl benötigt.
Auch dass Windenergie ineffektiv ist, zeigten schon viele Studien genau das Gegenteil. Die Effizienz eines Windrades oder einer Solarenergieanlage sind um ein Vielfaches effizienter als die eines thermischen Kraftwerkes. Auch die Umweltbelastungen sind um ein Vielfaches geringer.
Atomstrom hat zusätzlich noch die Entspannungsproblematik des Brennstoffes, aber auch der Baustoffe. Alle verwendeten Teile im Reaktorbereich sind kontaminiert und können niemals mehr wiederverwertet werden, sondern sind schwierig zu lagernder Sondermüll, dessen endgültige Lagerung bis heute nicht geklärt ist.
Kohle oder Gaskraftwerke haben die Problematik der Abgase des Abbaus der Rohstoffe und die CO₂-Belastung durch die Verbrennung. Aber auch, deren Effizienz ist erheblich geringer als die der erneuerbaren Energien.
In Mattersburg hat der Energieversorger Konzern EVN nun im bestehenden Windpark drei weitere Großanlagen errichtet. Jede dieser einzelnen Anlagen soll für bis zu 5000. Haushalten, die den Strom liefern können und sind somit zum Vergleich der alten Anlagen um ein Vielfaches effektiver.
Zur Errichtung der Anlagen wurden spezielle Kettenkräne eingesetzt, die in aufwendigen Schritten aus vielen Einzelteilen zusammengebaut werden müssen, bis sie dann bis über die Windanlagen reichen, um diese zu montieren.
Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien ist auch in der Baubranche ein neuer großer Zweig entstanden, der sich auf die Erstellung dieser Anlagen spezialisiert hat. So sind Mobilkräne in den letzten Jahrzehnten immer größer und umfangreicher geworden und das erklärt auch den Boom in dieser Branche der Herstellung dieser Kräne.
Eine weitere Innovation, die derzeit getestet wird, jedoch bisher nicht klar ist, ob sie auch dort in Mattersburg im Burgenland errichtet wird, ist das zusätzliche Errichten einer kleinst Wasserstoff erzeugenden Anlage.
Den derzeit ist es sogar so das man Windkraftanlagen abschalten muss, weil sie zeitweise zu viel Strom für den Markt liefern und man keine Abnehmer hat und nun ist ein Versuchsprojekt, das in diesen Zeiten die Anlagen doch weiterlaufen und der Strom direkt vor Ort zur Erzeugung von Wasserstoff genutzt wird. Dieser wird dann in regelmäßigen Abständen mittels Tank-Lkw abtransportiert. So könne man gerade auch für die Schwerindustrie zusätzlich Wasserstoff produzieren, der dann ebenso 100 % ökologisch erzeugt wurde.
Bei immer mehr solchen Anlagen wäre dies ein weiterer Schritt in die CO₂-neutrale Energieversorgung und den Umbau von fossilen Brennstoffen hin zur erneuerbaren Energie.
Was jedoch gerade jetzt kurz vor der Europawahl viel propagiert wird, ist der Gegenwind gegen diese Energien.
Gab es doch einen bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer, der von Verspargelung der Landschaft sprach und eine sogenannte 10 H Regel einführte.
Diese hatte den Effekt, dass in Bayern fast keine neuen Windräder entstanden.
Erst ein Bundeswirtschaftsminister-Entscheid durch Minister Habeck (Grüne) ermöglicht inzwischen in Bayern wieder den Bau von Windkraftanlagen. Kein bayerischer Ministerpräsident Söder (CSU) oder auch Wirtschaftsminister Aiwanger (Freie Wähler) hatte die Situation geändert, wider besseres Wissen.
Auch im Salzburger Land wurde mit allen Mitteln gegen Windenergie gekämpft und lieber auf andere Formen wie Heizkraftwerke gebaut.
Lobbyisten haben in allen diesen Fällen ganz dicke ihre Hände im Spiel und gerade sogenannte konservative Parteien arbeiten mit Populismus und Falschinformationen. Sie schüren regelrecht den Populismus und das zeigt dann auch die Politikverdrossenheit der Bevölkerung.
Impressionen aus Mattersburg hier bei AKTIVNEWS.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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