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Eltern besorgt, Gerüchteküche brodelt, Lauffeuer in den sozialen Medien, Vorfall war ganz anders

Und nein, es gab keine Entführung!

Große Aufregung am gestrigen Tag in Berchtesgaden, der Grund, eine Erzählung eines Vorfalles mit einem Grundschulkind, das angeblich angesprochen und weggelockt werden sollte, als es auf dem Nachhauseweg von der Schule war.

 

So wird in der Meldung und ähnlichen Meldungen gesprochen von einer Frau und zwei Männern, die versucht hätten, einen Jungen mit Süßigkeiten wegzulocken.

 

Nachdem dieser Post rasend schnell in den sozialen Medien verteilt wurde und die Spekulationen gerade auf X und Telegramm extreme Auswüchse gefunden hatten, hat die Redaktion eine Nachfrage bei der Polizei Berchtesgaden getätigt.

Diese bestätigt, dass unzählige Nachrichten mit diesem Post und ähnlichem bei ihnen aufschlugen und sie der Sache nachgingen.

Es gab wohl ein Ansprechen einer älteren Frau in weißem Mantel und sogar das Berühren der Schulter des Kindes, die aber keineswegs mit Süßigkeiten oder Ähnlichem das Kind weglocken wollte. Auch die vorhandenen Männer sollen es gar nicht gegeben haben, und das bestätigt sogar ein Zeuge des Vorfalles.

 

Die Polizei geht eher von einer Übertreibung in den sozialen Medien aus und davon, dass die Dame vielleicht um den Weg oder anderes fragte.

 

Als dann gegen 11 Uhr noch ein Polizeiauto (Bundespolizei) mit Blaulicht und Sirene Richtung Marktschellenberg fuhr, gab es sofort Gerüchte auf Telegramm in einschlägigen Foren gerade den Foren, die dem Rechten Spektrum zuzuordnen, sind das sich geben, eine versuchte Entführung in Marktschellenberg ereignet haben sollte auch dies ist frei empfunden und es gab keinen solchen Vorfall, sondern das Bundespolizei-Auto wird wohl einen Auftrag im Rahmen der Grenzüberwachung illegale Einreise verfolgt haben.

 

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Polizei gibt Entwarnung 

 

Verdächtiges Ansprechen eines Kindes in Berchtesgaden – Entwarnung

 

Nach Erscheinen des Presseberichtes zum verdächtigen Ansprechen des Schülers vom 10.12.2024 in Berchtesgaden, erschein am Nachmittag des 12.12.2024 eine ortsansässige Frau persönlich auf hiesiger Dienststelle und gab sich als die „Ansprecherin“ zu erkennen. Sie erkannte sich sofort wieder als sie von dem Presseartikel hörte.

 

 

Die besorgte Dame sprach den Jungen am Nachmittag des 10.12.2024 an, da dieser in gefährlicher Manier am Rand des Bordsteins direkt neben der Straße balancierte, obwohl ständig Fahrzeuge an ihm vorbeifuhren. Aus ihrer mütterlichen Fürsorge heraus, nahm sie den Jungen behutsam zur Seite und warnte ihn vor der Gefährlichkeit seins Tuns. Nachdem der Junge kurz hysterisch aufschrie, aber dann doch seines Weges ging, dachte auch sie sich nichts dabei und ging ebenfalls weiter. 

 

 

Die Polizei Berchtesgaden weißt ausdrücklich daraufhin, das auch solche Gerüchte und auch Gerüchte gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen durchaus eine strafbare Handlung sein kann und das man bei einem Verdacht nicht sofort in den sozialen Medien Posten soll, sondern die Polizei kontaktieren und diesen Verdacht schildern.

 

Es ist niemandem geholfen, wenn falsche Gerüchte in die Welt gesetzt werden, die dann Unsicherheit und mehr verursachen können.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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