Arbeitskräfte finden ist nicht leicht, qualifizierte Kräfte umso schwerer, BAMF blockiert Besetzung
Stellen Sie sich vor, sie sind Unternehmer in einer Randbranche, aber einer Branche, in der sie dem Staat jedes Jahr Millionen an Steuergeldern organisieren und das Risiko für diese Aufgaben völlig selbstständig tragen müssen.
Mitarbeiter, die viele verschiedene Qualifikationen mitbringen, die sie extra für diesen Bereich benötigen, ist umso schwieriger.
Dann finden sie eine entsprechende Kraft. Sie ist Ausländerin, hat aber im EU-Land Österreich bereits eine volle Arbeitsgenehmigung, lebt mit ihrem Mann dort und dieser zahlt über seinen Job ins österreichische Sozialsystem ein, und ist nicht von Sozialleistungen abhängig.
Diese Frau will nun bei der deutschen Firma anfangen und kann verständlicherweise nur aus dem Gleichbehandlungsgrundsatz des Unternehmens das selbige Gehalt bekommen wie schon langjährige Mitarbeiter in dem Unternehmen.
Das Unternehmen ist eine Zollamtsspedition, es organisiert die Verzollung und Eintreiben der Zollgebühren aus dem türkischen und sonstigen südosteuropäischen Ausland für den deutschen Staat.
Es muss Waren, welche bislang nicht verzollt sind oder zurückgehalten werden, für den deutschen Zoll zurückhalten und sichern, es muss die Zollgebühren (Steuern eintreiben und an den Staat weiterleiten). Dazu benötigt es wegen der üblicherweise südosteuropäischen Lkw-Fahrer*innen Sprachkenntnisse und Wissen aus dem dortigen Steuersystem.
Die Junge-Frau bringt das alles mit und würde sich auf die neue Aufgabe in dem Unternehmen freuen, dennoch stellt sich das BANF im Arbeitsamt und im Landratsamt, jenes Amt in Deutschland, das für die Erteilung von Arbeitsgenehmigungen von Fachkräften der Regierung von Mittelfranken stellt, sich quer.
Nein, sie erteilen Genehmigung nicht mit der Argumentation, die Mitarbeiterin solle entgegen aller anderen Arbeitskräften im Unternehmen ein überdurchschnittliches Einkommen erhalten.
Inhaber Ilyas O. im Gespräch mit AKTIVNEWS bestätigt ja, sie wollen, dass ich der Dame so viel zahle wie kein anderes Mitglied in der Firma, wir zahlen über den gesetzlichen Mindestlohn und die Gewinne in der Branche sind klein bei der Höhe der eingetriebenen Steuern
Nein, man sollte sich doch am deutschen Arbeitsmarkt eine passende Arbeitskraft suchen.
Doch dies haben wir nun seit mehr als 1 Jahr getan und keine gefunden. Es sind jene, die fließend Türkisch sprechen, gleichzeitig Englisch und Deutsch, die eine Ausbildung im türkischen Steuerrecht haben und zusätzlich im Deutschen gab der Arbeitsmarkt nicht her.
So blockiert das Amt nicht nur die Schaffung einer neuen Arbeitsstelle, somit Sozialabgaben im deutschen System, sondern auch das Eintreiben von Zollabgaben und Steuern für den deutschen Staat.
In mehreren anstrengenden und für den Unternehmer sehr nerven aufreibenden Telefonaten und etlichen E-Mailstellen sich die Behördenvertreter auf Stur sie setzten die Dame einem Steuerberater in Anstellung gleich dennoch hat die Frau nicht die Aufgabe die Steuerberatung des Unternehmens zu übernehmen, sondern sie soll das Verbuchen der Steuereinnahmen für den Deutschen Staat erledigen.
Auf eine schriftliche Anfrage durch AKTIVNEWS bei den zuständigen Mitarbeitern und dem Amt kam bislang keine Antwort.
So zeigt, dass der Amtsschimmel und die Bürokratie sogar den eigenen Staat lähmen und blockieren, dass die Behördenmitarbeiter keineswegs objektiv und zielgerichtet agieren, sondern dass sie offenkundig sich an nicht nachvollziehbaren Eventualitäten richten.
Für den Unternehmer ist die jedoch langsam aber sicher anhand Behördenwillkür nicht hinnehmbar, dass man so ein Wachstum und ein Stabilisieren des Unternehmens gefährdet und so auch weitere 7 Arbeitsplätze in der Region gefährdet.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
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