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50 Warnschilder der Bundeswehr wurden gestohlen! Wirklich?? Weiß man innerhalb der Bundeswehr nicht, wer was macht?

Ein Aufschrei in den Medien!

Es war am Samstag, als eine Pressemeldung und ein Zeugenaufruf der Polizei Berchtesgaden die Medienwelt regelrecht erschütterten.

Es gibt fast kein Medium, das nicht über diese sensationelle Pressemeldung berichtete, und es gab offensichtlich auch kein Medium, das anfing, intensiv zu recherchieren und zu hinterfragen.

 

Es wurden die wildesten Thesen aufgestellt und der Teufel an die Wand gemalt, doch das Naheliegendste wurde einfach nicht betrachtet.

 

Es war der Kasernenverantwortliche der Sturber Kaserne, der bei der Polizei Berchtesgaden erschien und den Beamten schilderte, was passiert sein soll.

 

Demnach sollen zwischen dem 17. und 19. September bis zu 50 Warnschilder der Bundeswehr am Übungsgelände Sielberg abmontiert worden sein. Wenn man dieses Gebiet kennt, muss man sich fragen, ob es wirklich so gewesen ist. 

 

Laut Bundeswehr handelt es sich um das gesamte Übungsgebiet. Orte, die man schnell erreichen kann und wo bekannt ist, dass dort solche Warnhinweise stehen, wurden heute von AKTIVNEWS überprüft – und nein, dort stehen diese Warntafeln nicht mehr. 

 

Wenn man jedoch vom gegenüberliegenden Aschauerweiher aus in Richtung Sielberg schaut, sieht man, wie riesig das Gelände ist und welchen Aufwand der oder die Täter betrieben hätten müssen, um alle Schilder mitsamt Pfosten zu entfernen. 

 

Auch Hinweise auf ein Ereignis Ende August, bei dem ein Bundeswehrtransporter zwei solcher Schilder auf der B20 unterhalb des Sielberges verloren hat, werfen ein anderes Licht auf die ganze Angelegenheit. 

Zwar liegt dieser Zeitraum nicht in dem Zeitraum, den die Bundeswehr als Zeitraum des Diebstahls angibt, jedoch stellt sich die Frage, warum ein Pritschenfahrzeug mit vielen solcher Schilder, die auf der Ladefläche ungesichert waren, unterwegs ist.

 

Könnte es nicht sein, dass eine mangelnde Kommunikation im militärischen Führungsapparat der Kaserne zu dem Vorfall führte? Waren einige der Schilder nicht schon sehr alt und in Mitleidenschaft gezogen? Wurden sie eventuell selbst demontiert, um neue zu montieren? 

 

So wie am Grabenweg, wo sich vor ein paar Jahren ein Unfall mit einem Häglung ereignete. Dieses Schild ist heute nicht mehr da und gehört zu denen, die entfernt wurden. 

 

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise.

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Polizei-Pressemeldung 

 

Bischofswiesen, 17./18.09.2025

Im Zeitraum vom 17.09.2025 bis 18.09.2025 wurden vom Bundeswehr-Übungsplatz am Silberg in Bischofswiesen insgesamt rund 50 Warnschilder samt Befestigungsmaterial entwendet. Der entstandene Schaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Die Polizeiinspektion Berchtesgaden hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet darum, sachdienliche Hinweise bei der Polizeiinspektion Berchtesgaden unter der 08652 94670 zu melden.

Die entwendeten Schilder dienen der Absperrung und Kennzeichnung einer neu in Betrieb genommenen Schießbahn. Auf dieser Schießbahn wird mit spezieller Übungsmunition geschossen, die zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann. Da die Munition besonders geräuscharm ist, ist der Schießbetrieb teilweise kaum wahrnehmbar. Die Schießbahn wird regelmäßig genutzt – auch nachts und an Wochenenden.

Das Entfernen oder Manipulieren von Warn- und Absperrhinweisen stellt daher eine erhebliche Gefahr für Soldaten und Unbeteiligte dar.

Zusätzlich kommen im Bereich des Geländes regelmäßig weitere gefährliche militärische Materialien, wie Stacheldraht und Übungsexplosivstoffe, zum Einsatz. Diese sind teils bewusst getarnt, schwer erkennbar und können auch Wege und Straßen betreffen.

Für Unbefugte ist daher das Betreten des Übungsplatzes aufgrund des erheblichen Risikos für Leib und Leben untersagt und stellt eine Straftat dar.

 

Die Polizeiinspektion Berchtesgaden weist darauf hin, dass Verstöße konsequent verfolgt werden.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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