Skip to main content

28.05.2023, warum stürzte das Ultraleichtflugzeug vom Typ Roland Z602 ab, Ermittlungen laufen.

Sehr beliebtes Muster

Es war ein großer Schock in der Fliegerszenen als man gestern Nachmittag vom tragischen Flugunfall im Salzburger Pinzgau erfuhr.
Gerade auf den kleinen Flugplätzen wie Zell am See aber auch Eggenfelden von dem der Flieger startete, ist sichtlich geschockt.
Der Flugplatz Eggenfelden ist ein Eldorado für Ultraleichtflugzeuge und so beheimatet er viele dieser Flugzeuge.

Der Ultraleicht-Flieger vom Hersteller Roland und dem Typ Z 602 ist ein Ultraleichtflugzeug der 600 kg Klasse für zwei Passagiere und mit Rumpfdecker also die Tragfläche liegt auf der Unterseite des Flugzeuges.
Es hat zwei große Flächentanks in den Tragflächen und zwei Gepäckfächer für jeweils 18 KG Reisegepäck. In der Fliegergemeinde ist das Flugzeug sehr beleibt, da es auch für Langstreckenflüge über mehrere Hundert Kilometer geeignet ist und sich anhand der modernen Navigationssysteme und der Flugeigenschaften leicht fliegen lässt.

Wie es in Bruck nun zur Katastrophe kommen konnte, kann sich bis dato niemand erklären und ist nun Gegenstand der umfangreichen Ermittlungsarbeiten. So werden neben der Auswertung der Flugdaten des Towers und Flugsicherung in Zell am See auch die noch vorhandenen Daten des Flugzeuges. Auch sind Augenzeugen, die indessen zum Unglück befragt werden, ein wichtiger Hinweis zur Aufklärung des Unglückes.

Aber auch die Wartungsbücher im Heimatstützpunkt, der Aufschluss zu den Wartungen des Flugzeuges und zum technischen Zustand geben, sollen ein wichtiger Bestandteil der Ermittlungen.

Ebenso hat die Staatsanwaltschaft die Beschlagnahme des Flugzeugfrackes angeordnet, den der Gutachter muss das Flugzeug untersuchen, um festzustellen, ob technische Probleme zum Absturz haben führen können.

Ebenso werden beide Insassen obduziert und abgeklärt, ob eventuell eine plötzliche Erkrankung oder auch eine Beeinflussung von außen zum Absturz haben führen können. Alkohol, Medikamenten oder Drogenmissbrauch wird ebenso abgeklärt.

Was sich bis dato am Unfallort relativ klar herausstellte ist, dass eine offensichtliche Kollision mit einer der vielen Überland Stromleitungen es so nicht gegeben hat, ob jedoch eine Berührung mit einer der Leitungen möglich ist, muss ebenso noch geklärt werden.

Ein Umstand jedoch, der viel in den sozialen Medien diskutiert wird, ist die Häufigkeit der Flugzeugabstürze im Bereich des Flugplatzes Zell am See.

Seit langem fordern Piloten*innen ein nicht nur auf Sicht agierende Flugsicherung in der Region und Verbesserungen der Situation.
In anderen Kreisen stellt sich die Frage, inwieweit dieser Flugplatz und der Umstand, dass ein paar wenige sich auf Kosten der Umwelt und der Allgemeinheit ein Hobby leisten, das so wohl nicht mehr ganz zeitgemäß ist.
Jedoch ist Zell am See auch ein wichtiger Flugplatz für die Segelflieger und auch die Wirtschaft sagt, sie benötigt diesen Flugplatz aus wirtschaftlicher Sicht.

Jedoch werden die Diskussionen nach dem schrecklichen Unglück wohl eher verstärkt als abgeschwächt und man fragt sich, wie sich die Politik in Zukunft darauf einstellen wird.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

Wollen Sie Bilder von diesem Fotograf erwerben? ferdinand.farthofer@aktivnews.de

O-Ton verfügbar!

0:00
0:00

Nutzen Sie kostenlos unseren Lokali-Upload für Ihre Bilder!
Informieren Sie uns schnell und unkompliziert über neue Ereignisse und Informationen.

LOKALI UPLOAD

Werbung