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28-12-2022 feierliche Preisverleihung Pressefoto Bayern im Bayerischen Landtag

Imposanter Rahmen

Es ist das Zentrum der politischen Macht, der Bayerische Landtag, in dem viele wegweisende Entscheidungen für das Bundesland, aber auch für die Bundespolitik getroffen wurden und werden.

Dass an diesem Ort der bayerische Journalistenverband zur Preisverleihung seines Pressefoto Bayern Wettbewerbes einlädt, ist dann zusätzlich ein Zeichen der Wertschätzung und der Wichtigkeit der Presse im Land.

Nach nun zwei Jahren Pandemie bedingter Pause der großen öffentlichen Veranstaltungen fand in diesem Jahr wieder die Preisverleihung im gewohnten Rahmen statt.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner begrüßte die Vertreter des Presseverbandes, die Preisgewinner*innen und alle Gäste.
Ein wenig Wehmut schwelgte ebenfalls im Publikum, den in diesem Jahr ging von dieser Welt, Barbara Stamm, die viele Jahre lang den Wettbewerb als Schirmherrin des Landtages begleitete und die Gäste begrüßte.
So verwunderte es nicht, dass auch eines der Fotos der Wanderausstellung die Verabschiedung von Barbara Stamm zeigte.

Aber dass der Pressefoto-Bayern Wettbewerb nicht ganz ohne Kritik auch in den eigenen Reihen ist, war auch einer Vielzahl der Besucher bewusst.
So gibt es seit einiger Zeit Kritik an den Kosten des Wettbewerbes, aber auch an den Ergebnissen, die dort ausgezeichnet wurden und den Wettbewerbsbedingungen.

Dass es immer tolle Fotos sind und waren, die zur Auszeichnung kamen und auch in der Ausstellung landeten, das ist unbestritten.
Doch wie schon länger bekannt, sind viele dieser Teilnehmer nicht Mitglied in irgendeinem Journalisten*innen Verband.
Oftmals haben Bilder, die eingereicht wurden, keinen Bezug zur Presse, waren niemals Thema einer publizistischen Veröffentlichung.
In diesem Jahr ist das glücklicherweise anders und es hat ein jedes der Prämierten, aber auch ein jedes der in der Ausstellung befindlichen Fotos einen journalistischen Bezug, sind in den Jahresthemen Thema gewesen und sind somit durchaus berechtigte Gewinner.

Aber auch die Kritik an der Zusammensetzung der Jury ließ in den letzten Jahren oftmals Diskussionen aufkommen. So bemängeln nicht wenige, dass es viel zu wenig Wechsel in der Jury stattfindet, was wiederum einer einseitigen Betrachtungsweise der eingereichten Bilder führt. Den soviel man sich bemühen mag, hat ein jedes Jury-Mitglied seine eigene subjektive Sichtweise zu den Bildern und so ist die Kritik durchaus berechtigt, dass eine Jury nicht über Jahre fast gleich besetzt werden darf.

Dass in diesem Jahr eine tolle breite Sichtweise der Bilder kam, ist auch der weltgeschichtlichen Ereignisse geschuldet.
Eine Pandemie, die die Welt jahrelang in ihrem erdrückenden Klammergriff hielt und die Menschen zur Lebensfreude animierte, nach dem nun die Pandemie als überwunden gilt und sie in eine Endemie sich wandelte. Das offenbart gerade das Sieger-Bild von Johannes Hauser, das Lebensfreude pur widerspiegelt.

Aber auch die anderen Bilder, die zu Siegern wurden in den verschiedenen Kategorien widerspiegeln oft diese Lebensfreude, das Erwachen der Kunst nach schwierigen Jahren.

Aber auch und gerade der Ukraine-Krieg mit seinem unvorstellbaren Leid ist eines dieser prägenden Themen.
Was spiegelt nicht mehr dieses Leid wider, als das traurige Gesicht eines Kindes, dass diesem Leid versucht zu entfliehen.
Sieger Bild-Kategorie Europa Florian Bachmeier.

Dass diese Veranstaltung enorm wichtig auch für den Journalistenverband ist, zeigte die anschließende Ausstellung im Bayerischen Landtag und die großen Diskussionsgruppen, die sich bildeten, um einzelne Bilder zu diskutieren, zu besprechen.
So standen die Gewinner*innen geduldig den Fragen der Kollegen*innen und der Besucher*innen zur Verfügung.

In vielen Gesprächen wurde gerade die schwierige, auch finanziell schwierige Situation der vielen Journalisten*innen das Thema Nummer eins. Den die Verlage und Verleger*innen haben sich über Jahre aus der Verantwortung gezogen und so viele in eine prekäre Situation gebracht.
Impressionen dieser Preisverleihung hier bei AKTIVNEWS Kultur.
Weitere Informationen unter www.bjv.de

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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