Es herrschte am Montagabend helle Aufregung und ja die Situation war kurzzeitig auch hochbrisant, als das Entschärfungs-Team um Herrn Tinert, des Kampfmittelräumdienstes die Entschärfung der englischen 500 Pfund (ca. 227 kg) Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg durchführte.

Doch bis es so weit waren viele Vorbereitungen getroffen.
Hatte doch das Juliunwetter die Quellleitung der Aschauer Quelle stark beschädigt und war eine große Murre in dem Gebiet abgegangen.
Die Vorbereitungen der Bauarbeiten führten zunächst in die Archive, den dort wurde gezielt nach Verdachtspunkten gesucht.
Hatten doch Zeitzeugen berichtet, dass sich in dem Bereich, verirrte Bombenkrater befanden und wo Bombenkrater sind, können auch sogenannte Blindgänger sein.

Gezielt wurde von Beginn an bei den Arbeiten eine Firma beauftragt, die mithilfe leistungsstarker Sonden, Metalldetektoren, die bis zu 5 Meter ins Innere der Erde sondieren können, die Arbeiten begleiten lassen.
Immer bevor der Bagger eine Schaufel ansetzte, sondierte der Sondierer die Stelle und dann konnte gebaggert werden.
So fand man den Blindgänger, der jedoch mit der Murre mitgefühlt sein musste, den er befand, sich etliche Meter entfernt von dem eigentlichen Verdachtspunkten.

So sind noch weitere Verdachtspunkte bekannt und so wird auch weiterhin die Bauarbeiten von der Spezialfirma begleitet.
Es ist nicht auszuschließen, dass in den nächsten Tagen eine weitere Entschärfung nötig ist, so ein Verantwortlicher im Gespräch mit AKTIVNEWS.

Bis zum Winter will man jedoch die Arbeiten abgeschlossen haben und hofft dann auch alle Altlasten und Gefahren des Zweiten Weltkrieges beseitigt zu haben.