28-05-2024 aufwendige Rettung für abgestürzten Urlauber am Grünstein
Polizei Pressebricht
Aufwendige Rettungsaktion mit glücklichem Ausgang am Grünstein in Schönau a. Königssee
Ein 72-Jähriger Urlaubsgast aus den Niederlanden war am Dienstag gegen 12 Uhr von Schönau a. K. aufgebrochen um in mehr oder weniger weglosem Gelände über die Nordostseite auf den Grünstein zu gelangen. Obwohl der Grünstein mit vielen einfachen Wanderwegen ausgestattet ist, suchte sich dem Mann zusammen mit seinen Söhnen eine wildere Variante aus. Zwischenzeitlich hatten sich die Personen dann getrennt. Gegen 15:15 Uhr meldete sich der Vater bei einem der Söhne und gab an, einige Meter abgerutscht bzw. abgestürzt zu sein und nun verletzt nicht mehr weiter zu können. Die Söhne suchten zunächst selber nach ihrem Vater. Als sie aber erfolglos blieben, setzten sie gegen 16:30 Uhr bei der ILS einen Notruf ab. Die Bergwacht Berchtesgaden begann daraufhin mit acht Einsatzkräften die Nordostseite von unten nach oben zu Fuß in dem brüchigen Steilgelände abzusuchen. Gleichzeitig wurden noch zwei Polizeibergführer von der GPI Piding mit alarmiert, da der Standort des Verletzten nicht bekannt war und eine größere Suche nicht ausgeschlossen werden konnte. Ein Polizeihubschrauber mit einem Handyortungssystem, der zeitgleich mit angefordert worden war, suchte aus der Luft nach dem Abgestürzten. Gegen 18:20 Uhr, nach intensiver Suche aus der Luft, konnte die Person in dem unwegsamen und uneinsichtigen Gelände entdeckt und lokalisiert werden. Durch den Polizeihubschrauber wurden die Bodenrettungskräfte zu dem unterkühlten Mann geführt. Der zwischenzeitlich aus Salzburg angeforderte Rettungshubschrauber C6 flog dann noch einen Notarzt am Bergetau zu der Person zur weiteren ärztlichen Versorgung und barg im Anschluss den Verletzten ab.
Der Mann erlitte bei seinem Absturz mittelschwere Verletzungen und war er bei seiner Bergung deutlich unterkühlt. Mit dem Landrettungsdienst wurde er anschließend in das KH Bad Reichenhall gebracht.
Die Bergwacht Berchtesgaden war mit insgesamt 12 Mann im Einsatz und zusätzlich stand noch das Drohnenteam der Bergwacht mit Wärmebildkamera bereit um bei der Suche mit zu unterstützen.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001 / Polizei Pressebericht
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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