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28-02-2023 Bange Stunden für Schüler und Lehrkräfte in Berufsschule, Großeinsatz der Polizei /VIDEO

Schulen evakuiert

Es war kurz nach 10.30 Uhr als Lehrkräfte Schüler der Berufsschule 1 in Traunstein beobachteten, die in die Schule kamen. Sie führten Waffen, ähnliche Gegenstände mit sich, worauf hin die Lehrkräfte Polizei.

Innerhalb der Schule, aber auch in Nachbarschulen wurde in verdeckten Lautsprecher durchsagen ein sogenannter AMOK Alarm ausgelöst.
Die Lehrkräfte sperrten sich und die Schüler in der Folge in den Klassen ein und verbarrikadierten sich im Gebäude.

Gleichzeitig wurde aus der Region und auch überregional eine große Menge an Polizeikräften in die Schule und zur Schule geschickt.
Mehrere SEK (Sondereinsatz Kommando) Einheiten aus München sowie USK (Unterstützung Sonder Kommando) Einheiten rückten ebenfalls an und sicherten die Lage.

Schon nach wenigen Minuten nach dem Alarm gingen die ersten Polizeikräfte der nahegelegenen Polizei in Traunstein mit Pistole und Maschinenpistole im Anschlag ins Gebäude.

Außerhalb wurde das Gelände weiträumig abgesichert, jede weitere Schule wurde durch weitere Polizeikräfte auch von der Bundespolizei gesichert, um einem oder eventuell mehreren Tätern*innen entgegentreten zu können.
Um die Schüler*innen sowie Lehrkräfte zu schützten.
In ganz Traunstein wurden dutzende Straßen gesperrt und so gab es rund um das Zentrum erhebliche Verkehrsstaus.

Ebenso wurden Polizeihubschrauber zur Sicherung des Geländes und zur Beobachtung nach Traunstein geschickt.

Nach über 4,5 Stunden konnten die Polizeikräfte den Einsatz beenden, es kam zu keinem Zugriff, jedoch hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen. So werden nun Schüler*innen sowie Lehrkräfte einvernommen, um die Hintergründe zu klären. Aber auch das gesamte Gebäude und auch das umliegende Gelände nach möglichen Tatgegenständen abgesucht.

In einem exklusiven Gespräch von AKTIVNEWS mit dem Polizeipressesprecher Stefan Sonntag des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurde auch auf das unvernünftige Handeln von vielen Menschen angesprochen.
So sind in den sozialen Netzwerken schon nach wenigen Minuten nach Beginn des Einsatzes Fotos und Videos vom Einsatz und von den Einsatzkräften geteilt worden. In Nachrichten wurde berichtet, es werde an der Schule geschossen und es läuft ein Amoklauf. Alle diese Aussagen waren falsch und brachten eine enorme Gefährdung für die Menschen in den Schulen und auch für die Einsatzkräfte.

Es ist kein Scherz, sondern völliger Wahnsinn und unverantwortlich.

So werden auch im Nachgang Ermittlungen nicht nur gegen die mutmaßlichen Täter*innen eingeleitet, sondern auch gegen jene, die im Internet und den sozialen Medien solche fake News verbreiteten.

Um 15 Uhr konnte die Polizei den Einsatz beenden und die Schüler*innen und Lehrkräfte die Schule verlassen. Für die Betreuung der wohl auch sehr gestressten Personen standen zusätzliche Betreuungseinheiten der Polizei zur Verfügung.
Für Angehörige und Betroffene wurde in dem nahegelegenen Pfarrsaal eine Betreuungsstelle eingerichtet.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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