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26-08-2023 heftiges Unwetter und Sturmböen reisen 38 Meter hohen Baukran um

300.000 € Schaden

Die Meteorologen*innen hatten gewarnt, ab dem späten Nachmittag erhält ein Atlantik-Tief die Oberhand in der Voralpenregion und bringt starken Sturm mit viel Regen.

So trat es auch ein, ein heftige Gewittercelle zog über den Landkreis Traunstein Richtung dem Salzburger Flachgau.

Entwurzelte Bäume, umherfliegendes Gegenstände und überflutete Straßen sowie die BAB8 zwischen Salzburg und München auf der sich der Verkehr nur noch sehr langsam bewegte wegen des starken Regens. Und das im dichten Reiseverkehr, was zu Kilometer langen Staus führte.

 

IM Landkreis Traunstein hingegen gab es Orkanböen und den wohl größte Schaden der Region, den dort erfasste eine Orkanböe den 38 Meter hohen Baukran der kommunalen Baustelle.

Direkt neben der Kirche der rund 1500 Seelen zählenden Gemeinde auf der Baustelle der Grundschule, diese erhält eine eigene Sporthalle, die derzeit errichtet wird und wird auch sonst noch umgebaut, für die Tagesbetreuung stürzt der dort aufgestellte Baukran um.

Trotz seines enormen Gewichtes von vielen Tonnen und seiner imposanten Höhe, immerhin höher als der Kirchturm wird der Kran umgerissen und fällt dabei mit seinem Ausleger auf das Dach eines Einfamilien Hauses sowie auf die Garage eines weiteren. Ein Pkw vor der Garage wird ebenso schwerbeschädigt.

Das Dach des Einfamilien Hauses wird genau im Bereich des Vordaches erwischt und dort entlang der Giebelmauer regelrecht abrasiert.

Die erst im letzten Jahr errichtete Fotovoltaikanlage wird ebenso zertrümmert wie der gesamte Dachstuhl.

 

Die vier Bewohner des Hauses blieben aber ebenso wie deren Nachbarn unverletzt, müssen jedoch nun zunächst ihr Haus verlassen, bis ein Baustatiker*in das OK gibt, dass in dem Haus noch gewohnt werden kann.

Es ist nicht auszuschließen, dass teile des Hauses einsturzgefährdet sind.

 

Die Feuerwehren der Region sicherten zunächst die Unfallstelle ab und brachten die Bewohner in Sicherheit. Mithilfe des THW und der Feuerwehren wurde dann eine Beleuchtung der Einsatzstelle errichtet.

 

Die Baufirma selbst beauftragte dann ein Spezialunternehmen, das mit einem Kran kommt, um den Baukran von den Häusern zu heben. Da weitere starke Regenfälle angesagt sind, will die Feuerwehr versuchen, das betroffene Wohnhaus so gut es geht gegen eindringendes Wasser zu sichern und so weitere Schäden zu verhindern.

 

Nach ersten Einschätzungen dürfte der Sachschaden über 300.000 € betragen, alleine der Kran hat, schone einen Wert von über 180.000 € zusätzlich kommt das neuwertige Fahrzeug, das vor dem zweiten Haus stark beschädigt wurde und die zwei Gebäude, die erheblich beschädigt wurden.

 

Baustatiker*innen und Baumsachverständige sollen in den Tagen klären, wie hoch der entstandene Schaden ist. Auch muss geklärt werden, wie es sein konnte, der Baukran umstürzte, ob eventuell Fehler beim Errichten des Kranes passiert sind.

 

An der benachbarten Kirche hingegen hat der Sturm einzelne Dachziegel gelöst und in den Friedhof geschleudert, was zu einem weiteren Einsatz für die Feuerwehr führt, da man ausschließen muss, dass gerade am Sonntag kommende Kirchgänge rund Besucher des Friedhofes nicht gefährdet werden.

 

Die Bergungsarbeiten dauerten die ganze Nacht an.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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