Wegen einer Verkettung vieler Umstände und Ursachen ist ein Arbeiter in der Nacht auf der Westautobahn, Höhe Flughafen von einem PKW erfasst und schwer verletzt worden.

Der Mann war mit einer Arbeiterkolonne, einer privaten Baustellenabsicherns und Makierungsfirma damit beschäftigt die Sanierungsbaustelle zwischen Konten Salzburg West und Salzburg Klessheim zurückzubauen.
Dazu fuhr eine Mannschaft mit einem Sicherungsfahrzeug mit Anhänger auf der Richtungsfahrbahn München.
Das Sicherungsfahrzeug blieb auf dem Pannenstreifen stehen, die Überkopfwegweisung und Verkehrsbeeinflussungsanlage bei Klessheim zeigte Achtung Bauarbeiten und 80 KmH an. So berichtete es der eine Unfallbeteiligte AKTIVNEWS vor Ort.

Er sei mit seinem Fahrzeug einem Alfa Romeo auf dem linken Fahrstreifen gefahren und habe zunächst rechts das Sicherungsfahrzeug gesehen das hell und aufwendige Lichtzeichen abgab, doch plötzlich erkannte links im Grünstreifen an der Mittelleitschiene einem Organe gekleideten Mann, der unmittelbar auf die Fahrbahn trat.
Deswegen bremste er sein Fahrzeug stark ab und versuchte nach rechts auf die mittlere Fahrspur auszuweichen.
Doch ein ihm nachfolgendes Fahrzeug ein hochmotorisierter Range Rover gelenkt von einem jungen Mann und in Begleitung seiner Freundin übersah die Situation.
So fuhr er dem Laufener auf und wich nach links in Richtung des Arbeiters aus diesen erfasste er und schleuderte ihn auf die Fahrbahn.
Anschließend krachte der schwere Geländewagen gegen die Mittelleitschiene aus Beton Elementen und verschob diese um mehrere CM auf mehrere Meter Länge.
Dabei wurde sein Fahrzeug erheblich beschädigt.
Der Geländewagen hatte davor auch einen schweren Ankerfuß eines Mobilen Verkehrsschildes gerammt und schob nun Bruchteile vor sich her.
Erst nach rund 55 Metern blieb der schwer beschädigte Geländewagen auf der Linken Fahrspur stehen.
Der gerammte PKW des Laufeners blieb sogar erst nach über 240 Metern nach der ersten Kollision am linken Fahrbahnrand stehen.

Der schwerstverletzte Arbeiter wurde von etlichen Ersthelfern erstversorgt. Diese leisteten vorbildliche Erntehilfe und setzten den Notruf ab.
Ein Rettungswagen des Salzburger Roten Kreuz und der Notarzt aus Salzburg mussten den schwerst verletzten vor Ort intensivmedizinisch behandeln bevor er in einen Schockraum einer Salzburger Klinik gebracht wurde.

Wegen der diffusen Unfalllage und dem kritischen Gesundheitszustand des Unfallopfers entsendete die Staatsanwaltschaft einen Gutachter an die Unfallstelle, der den Unfallhergang klären soll.

Die A1 musste auf eine Fahrspur verengt werden und so kam es zu Verkehrsbehinderungen mit Rückstau.

Für den Gutachter ist es nun wichtig die einzelnen Faktoren, die zu diesem tragischen Unfall führten zusammenzutragen, sicher scheint das etliche Faktoren hier bei dem Unfall zusammenspielten. Die nicht ordnungsgemäße Absicherung des Arbeiters ist ebenso eine Frage der Ermittlungen sowie die enorme Länge der Unfallstelle mit über 250 Metern Länge. Sowie die Geschwindigkeiten die nach ersten Einschätzungen erheblich höher als die vorgeschriebenen 80 Km/h gewesen sein dürften sowie der mangelnde Sicherheitsabstand.

Ob eine Alkoholisierung bei einem der Unfallbeteiligten vorhanden war, ist nicht bekannt, jedoch mussten die Lenker einen Atemalkoholtest absolvieren.
An den Fahrzeugen entstand erheblicher schaden von mindestens 30.000 €

Die Autobahnpolizei Anif hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

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Polizei Presseaussendung 

Verkehrsunfall mit Verletzung auf der A1-Westautobahn

Am 22. Oktober 2020 gegen 20.46 Uhr, ereignete sich auf der A1-Westautobahn in Fahrtrichtung München im Gemeindegebiet von Wals ein Verkehrsunfall mit Verletzung. Zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalls war eine Firma mit dem Abbau von verkehrstechnischen Einrichtungen auf einer Baustelle beschäftigt. Ein 62-jähriger PKW-Lenker bemerkte den Arbeiter auf dem linken Fahrstreifen und bremste sein Fahrzeug stark ab. Ein nachfolgender 25-jähriger PKW-Lenker musste ebenfalls stark abbremsen und kollidierte zuerst mit dem PKW eines 19-jährigen Lenkers, bevor er auf den PKW des 62-Jährigen auffuhr. Dabei erfasste er den 24-jährigen Arbeiter. Der Arbeiter wurde durch den Zusammenstoß mit dem PKW schwer verletzt und nach notärztlicher Erstversorgung mit der Rettung in das Universitätsklinikum Salzburg gebracht. Zur Klärung des genauen Unfallherganges wurde ein Sachverständiger beauftragt. Ein Alkotest mit den PKW-Lenkern verlief negativ (0,0 Promille). Die Westautobahn war während den Aufräumungsarbeiten für die Dauer von etwa 1 Stunde für den gesamten Verkehr gesperrt. Die Arbeitskollegen des verunfallten Arbeiters wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.