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22-09-2022 Ja der Berg will Julian nicht freigeben, wir gehen davon aus das er Tod ist

Traurige Annahme

Es ist 18.30, die Sonne geht gerade über den Berchtesgadener Bergen unter. Seit Samstag kehrte der Winter ein im Hochgebirge und hat die Berge oberhalb von 1400 Metern in eine weiße Hülle gehüllt.

Vor knapp 30 Minuten startet der Polizeihubschrauber Edelweiß 2 aus München zurück zu seinem Standort, den nun ist es, gewiss man hat Julian nicht gefunden.

Kurz zuvor verkündete der Polizei Pressesprecher Martin Emig, ja der Berg will ihn nicht hergeben, derzeit haben wir keine Chance ihn zu finden.
Auch die letzte Hoffnung, das Signal das man beim letzten Recco Bojen Flug ortete, erbrachte kein Ergebnis, nein die Retter gruben mit Schaufeln, sondierten mit Lawinensonden den Bereich und suchten mit dem Hand Recco gerät das gesamte Gebiet ab, doch sie fanden Julian nicht.

Für die Retter*innen eine belastende Situation, dennoch musste man jetzt die Konsequenz ziehen.
Der Abbruch der Rettung heißt noch nicht, dass es ein Cold Case wie im Kriminaltechnischen ungelöste Fälle genannt worden ist, sondern man muss warten bis sich neue Anhaltspunkte ergeben.

So werden auch in Zukunft alle Hubschrauber, die über das Gebiet fliegen, ein Auge darauf haben und nach Auffälligkeiten suchen. Auch muss man abwarten, wie es mit der Wettersituation sich verhält, den, sobald Tauwetter einsetzt, kann sich auch dort oben die Situation völlig ändern.

Parallelen zum Fall aus dem Jahr 2020 als der Bergläufer am Watzmann vermisst wurde, herrschen schon. Den auch damals passierte das Unglück an einem Tag als ein heftiger Wintereinbruch einsetzte und gefunden wurde der junge Mann, genau 6 Monate nach dem die Suche nach ihm begann.

Das hoffen indessen die Verantwortlichen nicht und sie hoffen, dass sie Julian früher finden, doch ja, sie nehmen an, er ist Tod.

So ist der abendliche Sonnenuntergang und die letzten Sonnenstrahlen, die an diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein den Berg ins letzte Abendlicht taucht, eine Art Abschied.

Sie streicheln den Gipfel dieses eisigen Riesen und vermitteln eine Ruhe und eine gewisse Wärme.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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