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21-09-2022 Sie haben alles unternommen, Eurofighter der Luftwaffe im Einsatz, Rucksack gefunden

Langsam traurige Gewissheit

Ja dieser Einsatz geht an unsere Grenzen, seit Tagen bemühen wir uns und uns waren die Hände gebunden so Polizei Einsatzleiter Fegg Jörg zu dem dramatischen Sucheinsatz am Hochkalter.

Heute Morgen waren alle euphorisch, ja heute werden wir Erfolg haben, ja heute haben wir Gewissheit, so Fegg Jörg Polizeibergführer im Exklusivgespräch mit AKTIVNEWS, doch dann spielte das Wetter wieder nicht so mit, wie wir es gehofft haben.
Dennoch haben wir zweifelsfrei seinen Rucksack mit dem Laptop gefunden.
Dieser lang ungefähr dort, wo wir zuletzt die WatsUp Koordinaten hatten.

Ein weiterer Bergführer der Polizei zu der Situation dort oben, das ist ein beschissenes Gelände, extrem gefährlich, eine Menge Schnee, auf gefrorenen Felsen keine Bindung, jeden Moment kann dieser abrutschen und eine Lawine auslösen.

So dramatisch schilder durchwegs die Einsatzkräfte die Situation oben am Berg und so dramatisch ist auch der Einsatz.

Trotz der intensiven Suche hatte man bis jetzt keinen Erfolg, mit Lawinensonden hat man begonnen, die Rinne, in der der Rucksack gefunden wurde, abzusuchen. Dennoch muss man davor Seilsicherungen aufbauen und versuchen, so ein wenig mehr Sicherheit für die Retter herzustellen.

Gegen 17.00 Uhr plötzlich ohrenbetäubender Lärm hoch oben über dem Berg donnert ein Kampfflugzeug, zunächst fragen sich alle was macht dieses Flugzeug nun hier und wenig später löst Polizei Bergführer Fegg Jörg es auf. Ja, wir haben sie hier herbeordert.
Die Luftwaffe hat an diesem Jet eine besondere Aufklärungs-Einrichtung mit hochauflösenden Kameras und Radar, mit der sie in den Untergrund schauen, können, also in den Schnee hineinschauen.
Ja wir hoffen, dass ihnen es gelingt den Vermissten unter dem Schnee zu finden und uns so zu helfen.

So etwas hat es in der Geschichte der alpinen Rettung hier in Berchtesgaden noch nie gegeben und ja es ist eine Primere ebenso wie der Einsatz der Recco Boje, die uns zielsicher zum Rucksack führte und die uns indessen Gewissheit gibt, wo er sein müsste.

Für die Retter dennoch ein durchaus sehr belastender Einsatz, so schildert Fegg Jörg, dass es ihn richtig angegangen ist, es ihn extrem belastet hat, den seit Tagen, gerade die letzten zwei Tage, bei dem es immer mehr und mehr Schnee gab, ihn auch nach Dienstende richtig Kopfzerbrechen.
Nun hoffen die Retter, dass sie am morgigen Tag den Vermissten finden und bergen können, um so einen Abschluss hinzubekommen und der Familie Gewissheit zu geben.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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