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17-11-2021 Triage Team im Landeskrankenhaus, COVID, das Gesundheitssystem kollabiert

über 200 Stationäre

Mit bedrückter Stimme und sehr eindringlich erklärte Frau Dr. Uta Hope ärztliche Leitung des Universitätsklinikums die Situation in der das Land Salzburg derzeit steht.

Ja, ihre Worte sind mehr als eindringlich und mahnend. Im Durchschnitt verlieren im Land Salzburg 3 Patienten den Kampf gegen Covid am Tag in den einzelnen Krankenhäusern des Landes.

Ja und überwiegend sind es die Ungeimpften, die den Kampf gegen diese schwere Viruserkrankung aufnehmen müssen.

Erst Stunden zuvor war bekannt geworden, dass im Universitätsklinikum ein Triage-Team eingerichtet wurde, das jenen diensthabenden Ärzten*innen in der Entscheidung helfen sollen, wer wie behandelt werden kann.

Die explosionsartige Ausbreitung der Pandemie ist auch oder ist gerade ein Totalversagen der politischen Ebene, dessen sind sich Beobachter im großen einig.

Hatte man doch fast alle Maßnahmen aufgekündigt und beendet, hatte man die Wirtschaft und den Egoismus der Bevölkerung an erster Stelle gesellt.

Genau deswegen schlagen nun auch dem Landeshauptmann die Kritiken regelrecht ins Gesicht. Sein Agieren und sein Handeln, auch die Begründung seiner Positionen bei der viel beachteten Pressekonferenz erweckt den Eindruck, dass ihm die Wirtschaft wichtiger ist als dem Leib und Wohl der Bevölkerung.
Auch eine unpassende Arroganz in Bezug einer Forderung des Herrn Schellhorn zu einem totalen Lockdown, mit den Worten das ist seine politische Meinung, aber er habe nichts dazu zu melden, den es ist, nicht sein Ressort brachte viele Kritiker auf die Barrikaden.
Offenbar werden politische Machtkämpfe und der unbedingte Hang zur Machterhaltung durch den ÖVP Politiker mehr in den Vordergrund gestellt als die eigentliche Pandemie.

Herr Gesundheitslandesrat Stöckl erwähnte noch das es trotz der rein rechnerischen Möglichkeit das weitere 20 Intensivbetten für COVID Patienten bereitstehen würden, das dies jedoch keinen Spielraum nach oben ergebe. Es gibt derzeit im Land Salzburg keine verfügbaren intensiven Kapazitäten, man könne im härtesten Fall Patienten aus Intensivstationen nehmen, um so Platz für COVID Patienten zu schaffen. Jedoch der Behandlungsbedarf eines Covid Patienten ist um ein vielfaches höher als eines normalen und so fehlen die nötigen Fachkräfte.

Nicht unbedingt nötige medizinische Eingriffe sind zum sehr großen Teil im Land eingestellt, die Privatkliniken haben im gesamten Land Verträge mit dem Land geschlossen, dass dort nötige Operationen von Ärzten*innen der Krankenanstalten in den Kliniken durchgeführt werden. Das weitere Personal und die Operationssäle sowie die Pflege übernehmen die privaten Krankenanstalten. So will man ein Mindestmaß an medizinischer Grundversorgung aufrechterhalten.

Der Appell der medizinischen Leitung der Landeskrankenanstalten jedoch ist eindeutig. Lasst euch Impfen und reduziert alle Kontakte sonst kollabiert das Gesundheitssystem.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

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