Es ist ein erschütterndes Erlebnis, das vor 5 Wochen im privaten Wildgehege am Obersalzberg passierte und was nach der schlichten Information auf einem Zettel am Eingang einen Aufschrieb der Entrüstung in Berchtesgaden losließ.

Vor knapp 5 Wochen hat ein 9-jähriger Junge (Deutsch) im Natur und Wildgehege am Obersalzberg den völlig irrwitzigen und furchtbaren Gedanken gefasst. Ein erst wenige Wochen altes Murmeltier Baby mit dem Fuß so zu treten, dass es einige Meter weit flog und bewusstlos liegen blieb.

Der Tierhalter war zugegen und auch die Eltern des Jungen, dennoch konnten sie das Drama nicht verhindern. Warum das verhaltensauffällige Kind so reagierte ist nicht bekannt, jedoch ist das entsetzten nach der Tat enorm.

Das junge Tier musste genäht werden und Tage lang bangte man ums Überleben dieses Tieres.

Wenige Tage später hängte der Besitzer des privaten Tiergeheges und Falkners diesen besagten Zettel aus.

Jeder Besucher kann ohne weiteres auch weiterhin die Tiere besuchen und sie füttern jedoch nur mit vor Ort ausgehändigten Futter (vom Besitzer) und das völlig gratis.
Der Betreiber ist in der Region bekannt dafür, dass er verletzte Greifvögel in seiner Einrichtung aufpäppelt und versorgt, um sei dann, wenn möglich wieder in die Freiheit zu entlassen. Aber auch die Murmeltiere, die auf dem Gelände leben und sich wie andernorts gut an Menschen gewöhnt haben und viel Vertrauen gefasst haben, können dort aus nächste Nähe beobachtet werden.

Eine große deutsche Boulevard-Zeitung hatte ebenso über den schrecklichen Vorfall berichtet wie andere Medien. Jedoch schlichen sich dort einige Fehler ein in der Berichterstattung. So wird das Murmeltier Hansi genannt was nicht stimmt den das vermutliche Vatertier heißt Hansi das Kleien hatte noch gar keinen Namen.

Das Entsetzten in der Bevölkerung ist jedoch enorm. Den man konnte sich so eine Misshandlung-Tat an einem Tier niemals vorstellen und so sind gerade auch in den sozialen Medien die Diskussionen zu dem Vorfall enorm.

Von einer polizeilichen Anzeige hat der Besitzer der Tiere abgesehen, da die Eltern zutiefst geschockt waren von dem Verhalten ihres Kindes und aus seiner Sicht schon sehr mitgenommen sind von dem, was passierte.

Jetzt wird mit Argusaugen darauf geachtet, dass gerade die Kinder aber auch Erwachsenen sehr respektvoll sich in dem Freigelände verhalten, den noch einmal so ein schrecklicher Vorgang will man nicht erleben.

Das Murmeltier hat sich mittlerweile so weit erholt, dass es wieder mit den anderen herumtollt.
Offenbar dürfte es, so der Besitzer, bei der schrecklichen Misshandlung sofort bewusstlos geworden sein, sodass es sich an den Vorgang wohl nicht mehr erinnern, den es ist, wieder sehr zutraulich zu den Besuchern.

So staunen Groß und Klein, aber gerade die Kinder enorm, wenn die kleinen Nager sich die Karotten-Stücke direkt aus der Hand der Besucher nehmen.
Im Durchschnitt kommen rund 150 Gäste zum Gehege und sind begeistert derer Tiere, die sie so nahe sonst nicht erleben.

Entstanden ist dieses Geländer am Obersalzberg als im Zweiten Weltkrieg eine englische Flieger-Bombe dort einschlug und ein Trichter riss. Später füllte sich dieser Bereich mit Wasser und der heutige Besitzer errichtete das Wildgehege.

Heute leben dort seltene Pflanzen und Tiere, aber gerade auch die Greifvögel und so manches Filmteam nutzte das Areal für einen Filmdrehort (Set)

Eine Kreuzotter (Giftige Schlange) schlängelt sich dort ebenso wie der heimische UHU (Kauz) der sich die Besucher interessiert ansieht.
Die Vögel werden regelmäßig frei fliegen gelassen uns so können die Menschen diese prächtigen Tiere durchaus beim Besuch am Obersalzberg unwissentlich am Himmel beobachten.

Bilder und Videos von den Tieren gerade auch den Murmeltieren hier bei einem Besuch im Gehege.