So hätte sie sich die Heimreise von ihrem Urlaub nicht erwartet. Ein Rentnerehepaar aus dem Oder Spee Kreis, Land Brandenburg, erlebt den wahren Horror auf der B20 bei Laufen.

Sie fahren in einer Fahrzeugkolonne von Salzburg kommend über die B20, um weiter in Richtung Burghausen zu fahren.

Kurz vor Laufen kommt ihnen ein Pkw, mit Braunauer Kennzeichen, entgegen, der plötzlich auf die Gegenfahrbahn kommt. Trotz des Versuchens dem Pkw noch auszuweichen, treffen sich beide Fahrzeuge seitlich und der Braunauer reist sogar dem Mercedes GL, das Zugfahrzeuges des Urlaubers, die Fahrertüre aus der Verankerung und auch die Hinterachse aus dem Fahrzeug, in weiterer Folge schlitzt der Pkw den Wohnwagen seitlich auf und verteilt die Trümmer über fast 100 Meter Länge, bis beide Fahrzeuge am jeweiligen Rechten Fahrbahnrand zum stillstand kommen.

Der Pkw des Unfallverursachers wird bei dem Unfall ebenso völlig zertrümmert und es grenzt an ein Wunder, dass der Lenker aus dem Trümmerhaufen mit Verletzungen unbestimmten Grades selbstständig heraus kriechen kann.

Nach dem Eintreffen der Ersthelfer saß das schwer geschockte Ehepaar auf dem Fahrbahnrand. Augenzeugen berichten, dass ein ebenfalls Pkw mit österreichischer Zulassung durch die Unfallstelle fuhr und Trümmerteile umherschleudert. Er bleibt nicht stehen, um zu helfen, sondern fährt einfach davon.

Die eintreffende Feuerwehr aus Laufen sperrte die gesamte Fahrbahn und musste zunächst die Gasflasche aus dem Wohnwagen bergen, es war nicht klar, ob diese beschädigt ist und das ist, so der Kommandant, die größte Gefahr bei solchen Unfällen.

Oftmals haben die Urlauber die Gasflaschen nicht ordnungsgemäß abgedreht, wenn sie ihre Reise antreten und so kann bei so einem Unfall Gas ungehindert austreten und eine enorme Gefahrenquelle darstellen.

Die Verletzten wurden vom Rettungsdienst in das Salzburger Universitätsklinikum und in das Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht.

Die Feuerwehr regelte den Verkehr bis zur Freigabe durch die Polizei. Glücklicherweise konnten sie zur örtlichen Umleitung einen Radweg neben der Fahrbahn nutzen und so große Verkehrsstaus im dichten Reiseverkehr verhindern.

Die Polizei Laufen hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, an den Fahrzeugen entstand ein Totalschaden, der auf eine Gesamthöhe von rund 70.000 € geschätzt wird.,

die Unfallfahrzeuge wurden durch ein örtliches Abschleppunternehmen abgeschleppt, es mussten zwei Kräne eingesetzt werden, mit dem die Unfallwracks geborgen werden konnten.