In einem exklusiven Gespräch stellte sich Landrat Maximilian Heimerl (CSU) den Fragen zum tragischen Schlepperfahrt-Unfall auf der BAB94 bei Ampfing.

Der Landrat war am Vormittag auf der Unfallstelle eingetroffen und hatte sich zusammen mit dem Staatsanwalt und den ermittelnden Beamten*innen ein Bild der Lage verschafft.

Was hier vorgefallen ist, ist ein Verbrechen, alleine schon 23 Menschen in einen so kleinen Transporter zu stecken, ist ein Verbrechen.

Es passiert täglich entweder weit weg im Mittelmeer oder jetzt hier direkt vor der Haustüre in Ampfing es sterben Menschen auf der Flucht und das muss beendet werden.

Unsere Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen, und wir werden ihnen, wenn nötig, auch psychologische Hilfe stellen.

Die Retter haben sich hier hochprofessionell der Situation gestellt und sie abgearbeitet.

Zunächst ist es eine Aufgabe der Bundespolizei, es handelt sich nun mal um illegale Immigration.

Wir stehen, wie alle Kommunen in ganz Deutschland, vor dem Problem, wohin mit den uns zugewiesenen Personen, es geht ja nicht nur um die Unterkunft, sondern auch um die Integration, um Sprachkurse und mehr.

Wir haben die Krankenhäuser gut aufgestellt und es sind ja nicht alle Patienten in die beiden Häuser Mühldorf und Altötting gekommen, sondern weit weg.

Wir haben überall Fachkräftemangel, auch im Gesundheitswesen, und derzeit ist in der vom Gesundheitsminister vorangetriebenen Gesundheitsreform die Ausdünnung des Versorgungsnetzes die Folge. Die Krankenhäuser stellen indessen mal einen Teil der Notarztmittel.

Ich kann mich nicht erinnern, so ein tragisches Unglück in dieser Form schon mal in unserem Landkreis gehabt zu haben.

Möchten Sie das ganze Gespräch mit dem Landrat anhören, www.aktivnews.eu