Es ist wie verhext, den die Serie von schweren Motorradunfällen reist, nicht ab im Landkreis Berchtesgadener Land.
Ja ist im Juni ein Motorradfahrer in der Ramsau gestorben, so ereignete sich fast im Wochenrhythmus ein weiterer schwerer Unfall mit Motorradfahrer.
So starben bis heute drei Motorradfahrer und über ein dutzend wurde verletzt.

Heute ereignete sich erneut ein schwerer Unfall in Berchtesgaden auf der B305 Berchtesgaden Richtung Salzburg.
Dort bog ein PKW Lenker in die B305 ein und nahm somit die Vorfahrt eines 48-jährigen Bikers aus dem Raum Wels Oberösterreich.
Dieser Biker hatte noch vergebens versucht, die Kollision zu verhindern und prallte trotzdem gegen die Fahrerseite des PKW.
Der Biker wurde dabei schwer verletzt und musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 in den Schockraum des Universitätsklinikums Salzburg geflogen werden.

Die B305 musste wegen des schweren Unfalles für rund 1 Stunde total gesperrt werden und so bildete sich ein erheblicher Verkehrsstau in beide Richtungen.

Eine Besonderheit war jedoch auch, dass der Unfall in Sichtweite direkt neben der Rettungswache Berchtesgaden passierte, jedoch aus dem rund 20 Kilometer entfernten Hallein aus Österreich den Rettungsdienst unterstützen.

Gerade in der Phase der Diskussion, dass Notfallversorgungen im Landkreis drastisch abgebaut werden soll und zentralisiert werden soll, ist dies wieder ein passendes Beispiel, dass somit die Auslastung und Verfügbarkeit der Rettungsmittel wie Rettungswagen eine Mangelware wird.
So sind Rettungswagen mit ihren Transporten erheblich länger gebunden, was wiederum dazu führt, dass in Notfällen keine verfügbaren Ressourcen zur Verfügung stehen.

Dass unter der Hand auch Klartext gesprochen wird und so mancher Fach-wissender ein, einhaltend er Rettungsfristen für sehr fragwürdig hält, ist an diesem Beispiel wohl auch offensichtlich.

Jedoch wird sich dazu niemand vom Bayerischen Roten Kreuz, die den Rettungsdienst betrieben, dazu offen äußern und so wird es wohl so umgesetzt, wie es einzelne Personen vorstellen.

Die freiwillige Feuerwehr Berchtesgaden rückte zur Verkehrsabsicherung, Unterstützung des Rettungsdienstes und Absicherung der Unfallstelle aus.

Die Polizei Berchtesgaden hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Schaden von geschätzt 20.000 €