Sie waren eine Kletterroute am Untersberg geklettert und waren schon beim Abseilen als es passierte.
Gut ausgerüstet waren sie mit sogenannten zwei Halbseilen die Kletterroute geklettert.
Im alpinen Gelände soll man üblicherweise mit zwei Halbseilen klettern so hat man immer eine Redundanz sollte eines der beiden Seile ein Schaden erleiden.
Halbseile sind wenig dünner als normale Seile, weil sie zusammen ja wieder dieselben Belastungsgrenzen gerade im Sturz aushalten.

Doch dies wurde den beiden zum Verhängnis.
Der Verbindungsknoten der beiden Seile verhängte sich beim Abziehen des Seiles irgendwo weit oberhalb von ihnen und sie konnten das Seil nicht mehr zu sich hinabziehen.
Da sie nun aber weitere Strecken zum Wandfuß hätten sich abseilen müssen waren sie gefangen.
Einzig der Versuch am eigenen Seil wieder aufzusteigen wären eine der Lösungen gewesen dazu hatten sie jedoch nicht mehr die Kraft bzw. das Technische können oder trauten es sich nicht zu.

So setzten sie gegen 16 Uhr einen Notruf ab.

Die Bergrettung aus Marktschellenberg musste ihnen zu Hilfe eilen.
Mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 wurden so nun vier Bergretter auf den Berg geflogen und oben am Grat abgesetzt. Den ein Bergen mittels Winde durch den Hubschrauber war nicht möglich.

Mit viel technischer Ausrüstung wie Seilen und Karabinern musste nun zu den beiden Abgeseilt werden anschließend wurden sie mittels Mannschaftszug, nach oben gezogen. Dabei kletterten das Pärchen aus dem Flachgau die nicht überhängenden Stellen selbstständig und wurden von einem Bergretter unterstützt.
Nach rund 2 Stunden hatten die Bergretter und das aus dem Salzburger Flachgau stammende Pärchen den Weg auf den Gipfel geschafft.

Da nun noch ein Mehrstündiger Abstieg anstehen würde, wurde ein Polizeihubschrauber angefordert, der die Bergretter vom Berg abholen sollte.

Die Edelweiß 6 aus München, ein Hubschrauber mit Seilwinde flog nun nach Marktschellenberg und brachte in zwei Flügen das Pärchen und die Bergretter ins Tal.

Nach über 3 Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.
Es war bereits der 3. Einsatz in drei Tagen für die Bergretter in Marktschellenberg in denen sie gefordert waren.