Einen Paragleiter-Absturz meldete gegen 16 Uhr eine Frau der Polizei telefonisch, während sie mit der Jenner Gondelbahn fuhr.

Die Frau schilderte, dass sie einen Paragleiter beobachtet habe, der in eine Felswand prallte und abstürzte.

Sofort verständigte die Polizei die Rettungsleitstelle, die wiederum die Bergretter aus Berchtesgaden und den Notarzthubschrauber Christophorus 6 aus Salzburg alarmierte.

Da sonst niemand zunächst den Absturz meldete, wusste man nicht genau, wo dieser sich zugetragen haben soll oder ob die Alarmierende sich täuschte.

Doch beim Eintreffen des Hubschraubers gelang es diesem nach kurzer Suche, den abgestürzten Paragleiter zu lokalisieren und zu retten.

Es war eine Paragleiterin, die sich bei dem Absturz eine Sprunggelenkfraktur zugezogen haben soll und nach notärztlicher Versorgung in das Kreisklinikum Bad Reichenhall geflogen wurde.

Die Pilotin dürfte bei dem Absturz enormes Glück gehabt haben; auch der Umstand, dass die Frau in der Gondel den Absturz beobachtete, sorgte für die kurzfristige Rettung der Verletzten.

Am heutigen Sonntag tummelten sich den gesamten Tag immer wieder Paragleiter in der Luft um den Jenner, die Thermik war perfekt und so hatten etliche enorme Flüge, die sie durch die Thermik bis weit über den Hohen Göll trugen auf weit über 3200 Meter Höhe.

Die Polizei Berchtesgaden hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen. Die vermutlich liegt nahe, dass es sich um einen Pilotenfehler gehandelt haben dürfte, der zum Absturz geführt haben dürfte.

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Polizei Pressemeldung 

Gleitschirmunfall am Jenner

Am Sonntagnachmittag kam es am Startplatz Jenner West zu einem Gleitschirmunfall, bei welchem eine 28-jährige einheimische Gleitschirmpiloten schwer verletzt wurde. Zum Unfallhergang konnte ermittelt werden, dass die junge Frau bei guten Windverhältnissen gestartet war und der Start auch zunächst problemlos verlaufen war. Nach circa 30 Metern Flugstrecke wurde die Paragleiterin allerdings von einer starken thermischen Ablösung erfasst und das Fluggerät stieg vertikal nach oben. In weiterer Folge ging der Gleitschirm stark nach vorne und er wurde durch die Pilotin nicht abgebremst. Zudem war sie bereits bis auf Grathöhe vom kleinen Jenner gestiegen, wo Lee-Turbulenzen wegen des herrschenden überregionalen Nord- / Ostwindes gewesen sein dürften. Daher klappte der Gleitschirm auf der rechten Seite ein und drehte nach rechts weg, wo es dann zum Anprall an der Felswand im unteren Bereich vom kleinen Jenner kam. Die Fliegerin wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.