Können Sie sich noch erinnern, die Welt stand im Mai 2020 in einer Art Schockstarre, überall wurde die Welt heruntergefahren, die Lockdowns kamen?
In Norditalien rollten nachts Militär, LKW und brachten Tote zu den Friedhöfen. Die Welt stand vor einer Zerreißprobe, sie war in einer Schockstarre verfallen, ein Virus war ausgebrochen und außer Kontrolle geraten.

Actionfilme aller Hollywood sollten nun plötzlich Realität werden und oft sogar schlimmer als es jemals Hollywood hätte es selbst in Szenarien stecken können.

Da kam die Idee auf, denen, die diesen Kampf führten, ein Zeichen des Respektes zu zeigen! Es motivierte, es war herschreibend, wie es später Pflegende berichteten, dass überall in Europa, aber auch auf der Welt die Menschen an ihren offenen Fenstern standen, auf den Balkonen und klatschten.
Damals war dies ein starkes Zeichen, ein Zeichen der erhofften Solidarität.
Indessen hoffte man endlich, dass es sich was ändern würde.
Es kamen Geschichten, Berichte in die Welt von völlig überarbeiteten Pflegekräften, von Situationen, bei denen die Pflegenden mehr als über ihre Grenzen gingen, sie waren nur noch erschöpft.

Politiker und Verantwortliche sprachen von Verantwortung und von Solidarität und das quer durch alle Lager. Doch was folgte, war eine Enttäuschung nach der anderen.

Weiterhin wurde Medizin und die Gesundheit der Menschen am Kommerz an der Rentabilität gerechnet und das Menschliche, das Respektvolle blieb wieder auf der Strecke.

Und so sind die Pflegenden nicht nur die Fachkräfte in den Kliniken oder in den sonstigen Einrichtungen enttäuscht, nein auch jene, die ihre Angehörigen pflegen sind mehr als enttäuscht, den es hat sich nichts geändert.

Nein noch während der Pandemie traten plötzlich Menschen auf und machten sie zum Feindbild, die Querdenker und Coronaleugner wurden zusätzlich für viele Millionen Pflegende und auch Kranke zur psychischen aber auch seelischen und körperlichen Gefahr. Erinnert man sich an die Ärztin in Niederbayern, die sich aufgrund dieses Hasses der ihr entgegengebracht, wurde das, leben nahm.

In Pflegekreisen trat ein großer Spalt, auf, den auch unter den Pflegenden gab es jene, die überall Verschwörungen sahen und sehen und ja dieser Spalt konnte nicht wieder gekittet werden.

So ist der Tag der Pflegenden auch einen Tag der Mahnung, wie die Laibschüssel die bettlägrigen Menschen untergeschoben wird, um darin sich ihre Ausscheidungen zu entledigen. Und diese Arbeit, die verrichten die Pflegenden, doch das ist in der Gesellschaft nicht viel wert.

Aber es geht viel weiter als die Pflegekraft ein den Einrichtungen, es sind für die gesamte ganzheitliche Pflege der Betroffenen zuständig. Sie sorgen für soziale Ansprache, für Beistand für die Medikation, aber auch für die Körperhygiene verantwortlich und somit für das Genesen.
Doch offenkundig ist das nun am Ende der Pandemie wieder nichts mehr Wert und der Wertschätzung, die gibt es nicht mehr. So fragen sich viele aus dem Kreis der Pflegenden, wollt ihr uns wieder Klatschen anstelle wirklich was zu verändern.

So ist der Tag der Pflege nicht unbedingt ein Tag der Freude, sondern eher ein Tag der Ermahnung an jene, die verantwortlich sind für das Verhalten.