11-05-2024 Bus schanzt über Baustellenabsperrung, fliegt 28 Meter weit, Großalarm für Rettung.
Großalarm wurde kurz nach Mitternacht für die Rettungskräfte ausgelöst, im Salzburger Flachgau und der Stadt Salzburg.
Ein Reisebus aus der Slowakei war bei Thalgau auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Wien schwer verunglückt.
Höhe der Anschlussstelle Thalgau krachte der Reisebus in die Baustellenabsicherung und Verschränkung der Fahrbahn. Durch den ansteigenden Betonteiler der Autobahn schanzte der Reisebus, in dem sich 15 Personen befanden, in der Luft.
Der herauskatapultierte große Reisebus flog dadurch 28 Meter weit, bis der auf die Fahrbahn aufschlug, ins Schleudern geriet und nach weiteren 270 Metern schlussendlich erneut auf einen Fahrbahnteiler auffuhr und umkippe.
Drei Insassen des glücklicherweise nur mit 15 Personen besetzten Reisebusses wurden eingeklemmt und schwerst verletzt; 7 weiterer erlitten ebenfalls Verletzungen unbestimmten Grades. Bei 5 Personen wurden keine Versetzungen festgestellt, sie wurden jedoch sicherheitshalber ebenso ins Krankenhaus gebracht.
Herman Gerstgrasser Einsatzleiter des Roten Kreuzes Salzburg, schilderte die ersten Eindrücke, die sich seinen Einsatzkräften bot.
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeugs kam die Rückmeldung: Reisebus liegt auf der Seite; unbekannte Anzahl an Insassen ; Zugang zu den Opfern nicht möglich.
Die alarmierte Feuerwehr konnte dann in den Bus vordringen und nach und nach alle 15 Insassen befreien; 3 waren eingeklemmt und mussten mit schwerem Berggerät befreit werden. Sie waren auch schwerst verletzt.
Insgesamt waren 4 Notärzte und 11 Rettungswagen zur Unfallstelle geeilt. Die Feuerwehren aus Thalgau Eugendorf und der Region eilten ebenso mit einem Großaufgebot zur Unglücksstelle.
Wegen des schweren Unfalles musste die Autobahn für rund 1,5 Stunden komplett gesperrt werden; in Fahrtrichtung Salzburg konnte die Sperre dann aufgehoben werden, wobei in Fahrtrichtung Wien diese bis in die Morgenstunden bestehen bleibt.
Neben zahlreichen Polizeikräften der Autobahnpolizei war auch die Sondereinheit mit den Drohnen vor Ort, um Luftaufnahmen der Unfallstelle zu erstellen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Sachverständigen an die Unfallstelle beordert, der nun den Unfallhergang und die Ursache ermitteln soll.
Der völlig zerstörte Reisebus wurde sichergestellt, um auch ein technisches Gutachten des Fahrzeugs anzufertigen.
Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001
Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001
Video: DE_01_001
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