Es war ein grusliger Fund, den der Besitzer einer Pension am Rossfeld am Morgen vor seiner Haustüre machte.

Keine 25 Meter neben seinem Hauseingang fand er einen großen Blutfleck und weitere 5 Meter entfernt die Überreste eines getöteten Rehs.

Es war mir sofort klar, das muss ein Raubtier gewesen sein und der von der Polizei verständigte Jäger bestätigte dann den Anfangsverdacht, ja es müsste sich um den Riss eines Wolfes handeln.

Sachverständige des Nationalparks Berchtesgaden sind nun beschäftigt damit DNA Spuren zu sichern und zu klären, wie das Tier hier so dicht an den Häusern gerissen wurde.

Für die Weidetierhalter heißt es indessen im Bereich des Rossfeldes und dem Zinken besondere Vorsicht für ihre Tiere, idealerweise geben sie ihre Tiere in der Nacht in eine Bestallung bzw. schützten die Tiere mittels Hunden, Zäune usw. Auch Nachtwachen sind eine Möglichkeit, ein durch streifenden Wolf auf Abstand zu halten.

Dass der Wolf das Reh jedoch so dicht an einem Wohnhaus bzw. zwischen mehreren Wohnhäusern gerissen hat, stimmt die dort wohnenden Anwohner durchaus nachdenklich, denn sie sind sich nicht sicher, wie es weitergeht.

Der Riss dürfte zwischen 4 und 5 Uhr morgens vor dem Haus passiert sein und allen Anschein hat das Tier durchaus große Erfahrung in der Jagt, den ganz offensichtlich, muss er, das Reh schnell getötet haben.

Jedoch Panik vor dem Raubtier wäre unangebracht und nicht zielführenden es sind nun bestätigt in den letzten Jahren mehrfach Raubtiere im Grenzgebiet durch gestreift und haben, haben auch Risse begangen.

Endgültige Sicherheit, dass es ein Wolf war, wird erst die Auswertung der sichergestellten DNA-Proben ergeben.

Sicher ist nach Bekanntwerden dieses erneuten Risses, dass auch dieser Fall wieder politisch ausgeschlachtet werden wird. So haben gerade im Wahlkampf einzelne Verantwortliche in der Politik schon polemische Verhaltensmuster an den Tag gelegt.