Es war kurz nach 7.15 Uhr als die Katastrophe seinen Lauf nahm.
Der Schmalspur Zug kommend aus der Steiermark aus der Gemeinde Muhr war unterwegs nach Tamsweg um Schüler*innen zu ihrem letzten Schultag zu bringen.
Den im Bundesland Salzburg aber auch in der Steiermark und ganz Westösterreich ist dieser Tag der letzte des Schuljahres 2020 / 2021.
Als die Muhrtalbahn um eine links Kurve fährt, ist es schon zu spät zum Reagieren.
Der Lokführer erkennt einen riesigen Wurzelstock der auf Teilen der Gleise liegen und leitet noch eine Notbremsung ein doch die Kollision kann er nicht mehr verhindern.
Durch die Wucht des Aufpralls wird der Erste Triebwagen mit der Lockführerkanzel aus den Gleisen gehoben und Richtung Muhr geleitet.
Da die Bahnstrecke verläuft im Unfallbereich direkt oberhalb der Muhr und so stürzt die Triebwagengarnitur Richtung Muhr ab und bleibt auf der linken Seite im hoch wasserführenden Gebirgsfluss liegen.

Die Verbindung zwischen dem ersten und den nachfolgenden Wagons der Triebwagengarnitur wird abgerissen und die beiden zwei hinteren Wagons bleiben auf der Bahnstrecke stehen.

Im Inneren der Wagons herrscht laut Medienberichten eine Hektik die insgesamt 54 Passagiere des Zuges darunter 45 Schulkinder, vom Volksschulalter bis hin zur Oberstufe versuchen aus dem Zug zu gelangen. Sie schlagen unter anderem auch ein Seitenfenster des Zuges ein und können sich so befreien.

Auch alle Insassen des im Wasser liegenden Zuges können sich befreien und in Sicherheit bringen. Die alarmierten Rettungskräfte helfen ihnen und betreuen sie.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften aus dem Lungau und aus der Steiermark dem Bezirk Muhr eilte zur Unglücksstelle so Katastrophen Referent Fritz Sperl im Interview mit AKTIVNEWS,

Zwei Notarzthubschrauber werden ebenso entsendet wie Bodengebundene Notärzte und niedergelassene Ärzte*innen. Die Wasserrettung eilt aus Bischofshofen, Tamsweg Radstadt zum Unglücksort. Jedoch waren schon alle Insassen glücklicherweise befreit so Einsatzleiter Herbert Gewolf, im Podcast mit AKTIVNEWS vor Ort.

Für die Feuerwehren war es eine besondere Herausforderung ebenso wie für alle anderen Organisationen, den ein Schadensereignis mit 54 mutmaßlich betroffenen bringt jede Organisation an ihre Grenzen so der Feuerwehreinsatzleiter und Bürgermeister der Gemeinde Ramingstein Günther Pagitsch im TV-Interview zu AKTIVNEWS.

In der Nacht hatte es starke Niederschläge gegeben und so ist diese Baumgruppe umgestürzt und auf die Gleise herabgefallen. Dadurch wurde die Bahnstrecke verlegt.

Nun wird es eine besondere Herausforderung sein den Zug aus der Muhr zu bergen, den man kann, nur sehr schwer an die Unglücksstelle gelangen. Sie liegt in einem sehr unwegsamen Gebiet der Muhrtalbahn.

Das Landeskriminalamt Salzburg, hat ihre Kriminaltechniker samt Leiter der Spurensicherung zum Unfallort entsendet die nun den genauen Unfallhergang klären sollen sowie die Spuren zu sichern.

Die Unfallermittlungen belaufen sich auf alle Eventualitäten und so muss genaustens gearbeitet werden, um den Unfallhergang zu klären.

Das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuz betreut die Eltern und die Kinder die vom Unfallereignis betroffen sind.

Insgesamt mussten 17 Personen medizinisch behandelt werden eine Schülerin musste mit verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung in das Krankenhaus Schwarzach geflogen werden insgesamt wurden 9 Personen in umliegenden Krankenhäuser verbracht.