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08-05-2022 Protest Pro und Contra zum 77. Tag der Kapitulation am sowjetischen Ehrenmal

Hasserfüllt, Misstrauen, Wut

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Deutsche Wehrmacht bedingungslos und der Zweite Weltkrieg fand zumindest in Europa ein Ende.
Im pazifischen Raum dauerte es noch einige Wochen bis auch dort Japan Kapitulierte.
Dieses historische Datum ist Grundlage für ein alljährliches Gedenken der Befreiung von dem Faschismus vor den Nazis in Deutschland.
Doch seit dem Russland abgerückt ist von Grundwerten und Grundsätzen, die damals als Grundstein gelegt wurden für das Völkerrecht und einen Angriffskrieg wieder nach Europa brachte, ist alles anders.

Russland rechtfertigt in ihrer Geschichte verzehrenden Sichtweise ihren Krieg, den man in Russland nicht als Krieg bezeichnen darf, mit der Entnazifizierung der Ukraine.

Täglich passieren unbeschreibliche Gräueltaten in der Ukraine und sorgen dafür, dass die Welt sich immer weiter abwendet von Russland.

Doch an den Tagen um den 8. Mai finden gerade in Berlin unzählige gedenkt Veranstaltungen anlässlich des Endes des Zweiten Weltkrieges statt. So auch am Vormittag am sowjetischen Ehrenmahl an der Straße des 17. Juni in Berlin.

Genau diese Straße offenbart aber auch eines Widerspruchs und zeigt die geschichtliche Verantwortung der Sowjetunion, die damals am 17. Juni den Aufstand der Bevölkerung im Osten von Berlin blutig niederschlagen ließ. Sowie ihr Ehrenmahl, das an die Soldaten der Sowjetunion erinnern soll, die den höchsten Blutzoll unter allen Nationen tragen musste.

Dass diese beiden Orte eine geschichtliche Mahnung ist und widerspiegeln, zeigt es offenkundig.
Zur Kranzniederlegung an diesem Ehrenmahl kamen von allen Nationen, die an dem Sieg gegen Hitler Deutschland beteiligt waren, Vertreter.

Doch gerade den rund 50 russischen Demonstranten*innen gefiel dies nicht, weil sie die Anwesenheit von ukrainischen Vertretern wie den Botschafter als eine Beleidigung empfanden.
Etliche dieser Demonstranten unter dem sich auch AFD Anhänger, Russland-Deutsche und Rechtspopulisten, aber auch einige aus der Linken Szene gemischt hatten, waren verbal äußerst aggressiv.
Sie beschimpften die ukrainischen Demonstranten und bezichtigten sie als Nazis.

Die Berliner Verwaltung hatte ein Flaggen und Uniform sowie politische Demonstrationsverbot erlassen. In einigen Beriechen unter anderem auch an dem sowjetischen Ehrenmahl, doch dies ignorierten beide Seiten und es wurde auch den ukrainischen Vertretern ermöglicht direkt am Ehrenmahl zu agieren.

Die rund 130 ukrainischen Demonstranten*innen waren größtenteils friedlich und übertönten oftmals mit ihren Rufen und dem Singen der ukrainischen Nationalhymne die pro russischen Demonstranten.

Für die Berliner Polizei war dies der Auftakt für einen ereignisreichen Demonstrationstag mit etlichen Überraschungen.

Die Straße des 17. Juni war für die Veranstaltung total gesperrt.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Video: DE_01_001

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