Als Baldur Pauß der Leiter und Dirigent des Johann-Strauss-Orchesters Salzburg, verstarb, endete auch die Ära der Neujahrskonzerte in Berchtesgaden.

Nun, am 05. Januar 2024 trat der Kirchenmusiker und Dirigent Adrian Suciu in dessen Fußstapfen und gab sein Debüt und das mit großem Erfolg.

Über 400 Gäste waren gekommen, um dieses erste neue Neujahrskonzert im hochmodernen Alpenkongress zu erleben, und waren begeistert.

Komponisten wie Luigi Arditi, Robert Stolz, Franz Lehar, Carl Michael Ziehrer,Emmerich Kalman, Karl Komzak, Franz von Suppe und auch Stücke des verstorbenen Orchesterleiters Baldur Pauß waren im Konzert zu erleben.

Aber ein ganz großer und wohl in keinem Neujahrskonzert fehlender Komponist Johann Strauss, mit Walzer, Polka und natürlich als krönender Abschluss mit dem Radetzky-Marsch.

Beim Radetzky-Marsch trat das Publikum ganz nach Tradition mit ein, indem sie es mit Klatschen unterstützte, ganz wie die großen Wiener Neujahrskonzerte.

Für das Publikum ein wohl unvergesslicher Start ins neue Jahr, und man sah es den Menschen sichtlich an, sie waren begeistert.

Als Solistin stand Katharina Wittmann auf der Bühne. 

Das Orchester setzte sich aus vielen Nachwuchstalenten zusammen, unter ihnen auch die Flötistin Franziska Aschauer aus Marktschellenberg oder die 16-jährige Lena Sophie Derdak aus Wals-Siezenheim (Salzburger Flachgau) und viele mehr. 

Ein wenig enttäuschend war, dass sich die politische Prominenz der Gemeinden aus Berchtesgaden und der Nachbargemeinden nicht einfanden zum Neujahrskonzert und so offenkundig zeigten, dass sie es noch nicht erkannt haben, dass auch klassische Kultur so nahe an der Kulturstadt Salzburg in Berchtesgaden finden lassen kann.

Adrian Suciu hat aber mit seinem Debüt und seinem Engagement gezeigt, dass auch auf dem Land Kultur in vielen verschiedenen Formen erlebt werden kann.

So hat er nach dem Liederabend am 29. Dezember im Hotel Edelweiß nun ein zweites hochkarätiges Kulturangebot bieten konnte.

Impressionen des einzigartigen Abends hier bei AKTIVNEWS Kultur.