Das kann der beste Krimi-Roman oder auch die beste Schnulze nicht erzählen, so die Passanten in Bad Reichenhall mit staunenden Augen vor dem Trümmerfeld standen.

Kurz zuvor war ein sehr betagter alter Mann mit seinem Kleinwagen, einem Smart, mit großem Schwung in die Auslage des Buchgeschäftes am Kaiserplatzes gekracht.
Der Rentner war mit seiner Frau am Beifahrersitz im Begriff, aus dem Parkplatz am Kaiserplatz auszuparken. Doch er verwechselte bei dem Fahrzeug mit Automatikgetriebe den Rückwärtsgang mit dem Vorwärtsgang. Dann betätigte er das Gaspedal und anstelle dass der PKW rückwärts fuhr, schoss er vorwärts auf den Bürgersteig, erfasste dort einen Fußgänger, der gerade auf diesem ging und krachte mit voller Wucht in die Auslage des Buchgeschäftes.
Dabei durchbrach er das große Schaufenster, riss die Bücherregale und die Auslage sowie den Heizkörper des Geschäftes nieder.
Der Junge Mann auf der Motorhaube und der Windschutzscheibe liegend krachte mit in die Auslage.
Doch offensichtlich hatte er sich durch einen Sprung nach oben so weit in Sicherheit gebracht, dass er nicht zwischen Schaufenster und PKW eingeklemmt wurde. Er erlitt jedoch Verletzungen unbestimmten Grad und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden.

Anwesende berichteten von einem Riesenknall und als dann die Trümmer im Geschäft lagen, sahen sie dieses Malheur.
Sofort waren die Angestellten des Geschäftes den Unfallopfern zur Hilfe geeilt und lösten den Notruf aus.
Die Rettungsleitstelle entsendete neben zwei Rettungswagen auch die freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall.
Glücklicherweise wurde bei dem sehr spektakulären Unfall niemand schwer verletzt und nicht eingeklemmt, so die Feuerwehr. Wir stellten den Brandschutz sicher und befreiten die Kunden aus dem Geschäft, damit sie nicht in Trümmer treten mussten, aber ja hier hatten alle so ein Schwein.

Das betagte Ehepaar und der angefahrene Fußgänger wurden ins nahegelegene Kreisklinikum Bad Reichenhall gebracht.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen, der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf über 25.000 €.

Der Besitzer des Geschäftes konnte den Unfall über seien Kameraüberwachung ansehen und diese ist nun auch Gegenstand der Beweismittel der Polizei zum Unfallhergang.