Zu einem schweren Verkehrsunfall ist es um kurz nach 5 Uhr Morgens auf der BAB 8 München Richtung Salzburg gekommen.

Ca. 2 Kilometer hinter der Anschlussstelle Neukirchen genau bei Kilometer 109 gerät ein Familienvater aus Schwäbisch Gmünd, mit seinem Audi Avant nach rechts von der Fahrbahn.

Durch die Luft geflogen!

In voller Fahrt laut Augenzeugen rund 120 KmH gerät der PKW ansteigende Leitschiene des Alterbachgraben und wird davon in die Luft katapultiert. Der PKW fliegt zunächst einige Meter durch die Luft bevor er in ein großes Hinweisschild für das Berchtesgadener Land fliegt dieses Umreißt und nach weiteren 20 Metern in das Zugangstor des Wildzaunes der Autobahn kracht.

Anschließend überschlägt sich der PKW seitwärts mehrfach und bleibt nur wenige Meter vor einer Gruppe dicker Bäume im Unterholz hängen.

Eines der Kinder die sich auf der Rückbank eigentlich ordnungsgemäß gesichert in Kindersitzen befand wurde durch die Seitenscheibe samt Kindersitz aus dem o geschleudert.

Wunder!

Wie durch ein Wunder bleib das Kind jedoch fast Unverletzt.

Die Mutter sowie der Vater und das zweite Kind waren im g noch eingeschlossen und mussten von der Feuerwehr befreit werden.

Schwer verletzt!

Die Mutter jedoch erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und musste nach notärztlicher Versorgung in den Schockraum des Klinikum Traunstein gebracht werden der Vater wurde unbestimmten Grad am Kopf und der Brust verletzt und wurde ebenfalls nach notärztlicher Versorgung ins Klinikum Traunstein gebracht.

Die beiden Kinder wurden zur Beobachtung und eingehenden Untersuchung wie die Eltern nahc Traunstein ins Klinikum verbracht.

Ersthelfer!

Vorbildlich handelten die Autofahrer die den Unfall beobachteten.

Sie setzten sofort einen Notruf ab und leisteten den Verletzten zu Hilfe, so schildern es die Einsatzkräfte vor Ort.

Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde von der Leitstelle zum Einsatzort auf die Autobahn entsandt.

Neben mehreren Rettungswagen war auch der Einsatzleiter Rettungsdienst und zwei Notärzte im Einsatz.

Die Feuerwehren Neukirchen und Vogling sicherten die Unfallstelle ab retteten die Verletzten aus dem Fahrzeuginneren und stellten den Brandschutz sicher.

5 Kilometer Stau!

Wegen des Unfalles musste die Autobahn zeitweise total gesperrt werden.

So bildete sich ein rund 5 Kilometer langer Rückstau in Richtung Salzburg.

Die Autobahnmeisterei Siegsdorf war mit drei Einsatzfahrzeugen und Mitarbeitern im Einsatz um unter anderem den Wildschutzzaun an dem sehr sensiblen Bereich dem Teisenberg (erhöhte Wildgefahr) zu sichern und beschädigte Fahrbahneinrichtungen zu reparieren bzw. zu entfernen.

Eingeschlafen??

Warum der PKW aus schwäbisch Gmünd von der Autobahn abkam ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

So wird die Zeugeneinvernahme durch die Polizei nähere Erkenntnisse bringen.

Es wird auch die Möglichkeit des Sekundenschlafes erwogen.

Viele Hinweise des Unfallablaufes deuten auf solch ein Hergang hin.

Erst vor wenigen Tagen ist bei Holzkirchen ein holländischer VW Bus besetzt mit einer Familie von der Fahrbahn abgekommen und in eine Baumgruppe eingeschlagen.

Dabei wurde der Vater und seine 4 Jährige Töchter getötet. Die Mutter und die beiden weiteren Kinder wurden lebensgefährlich verletzt. Auch da wird Sekundenschlaf als mögliche Unfallursache angenommen.

Viele Urlauber unterschätzen diese Gefahr enorm und so kommt es immer wieder gerade in der Urlaubszeit zu solchen schweren Unfällen.