Skip to main content

03-12-2021 Berchtesgadener Advent ganz still, viele Fragen, viele Schuldzuweisungen

Stille

Es ist Freitag Abend, üblicherweise wäre nun im Markt Berchtesgaden wirklich was los. Gerade am Nikolaus Wochenende.
Eigentlich würden Tausende Menschen den Markt füllen und der malerisch gelegene Ort würde aus allen Nähten platzen.
Doch die Pandemie macht auch in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung.
Hat doch der Landkreis seit Wochen Inzidenzen um und über 1000, sind die medizinischen Behandlungskapazitäten schon lange an der Belastungskapazität und so wurde der quasi Lockdown beschlossen.

Die Schuldzuweisungen und der Unmut in der Bevölkerung steigt jedoch derzeit enorm, den es haben sich viele Lager gebildet.
Die von den extremen Corona Leugnern, bis hin zu reinen Egoisten auf der Seite der Maßnahmen Gegner bis hin zu den extremen Impfbefürwortern geht.

Doch was war geschehen.
Berchtesgaden hat im Oktober 2020 den Startschuss zum längsten Lockdown der Bundesrepublik Deutschland gesetzt und musste so auf vieles verzichten.

Es folgte ein gigantischer Sommer, in dem die Touristiker von einem Höhepunkt zum nächsten kamen und in der die Pandemie völlig in Vergessenheit geraten war.

Waren doch im Frühjahr die Unternehmer aus Berchtesgaden (ein Teil) wöchentlich auf die Straßen bzw. dem Weihnachtsschützenplatz gekommen, um zu demonstrieren. Hatten sie von Eigenverantwortung und Hygiene Konzepten gesprochen. Hatten sie große Reden geschwunden, was alles von ihrer Seite getan werden kann, dass man trotz der Pandemie die Geschäfte, die Lokale, die Nachtgastronomie öffnen kann.

Als dann endlich geöffnet wurde und der Rubel rollte wurde jedoch grundlegendes nicht umgesetzt. Erst jüngst berichtet ein Unternehmer, der auf viele seiner Kollegen*innen richtig sauer ist, was er für eine Heuchelei hält.

So berichtet er, dass genau jene, die damals auf dem Weihnachtsschützenplatz standen, sich nicht vehement einsetzten zu impfen und mit gutem Beispiel vorangingen. Nein prominent oder auch nicht prominent (im Lokalen Raum) verweigerten sich der Impfung und sind bis heute ungeimpft. Ja deren auftreten in der Öffentlichkeit auch in den sozialen Medien sprach und spricht sich heute noch gegen die Impfung aus.

Auch das Umsetzten von 3G am Arbeitsplatz wird seitens der Behörden nur schleppend oder gar nicht kontrolliert. So berichtet dieser Unternehmer, dass in keinem seiner Geschäfte bis heute eine Kontrolle durchgeführt wurde, auch viele Kollegen*innen haben im gesamten Berchtesgadener Land noch keine Kontrolle des 3G am Arbeitsplatz erlebt.
Ja er geht sogar so weit, dass er vermutet, es bestünde nicht das Interesse daran.

Wortwörtlich berichtet dieser Unternehmer, wie ist es den mit den selbstauferlegten Kontrollen der Wirtschaft bis heute gewesen, es hat fast nie funktioniert, nein erst als der Staat eingriff und klare Gesetzte schaffte, wurde reagiert.

So fordert er wie viele andere die klare Impfpflicht und die harte Kontrolle des 3G am Arbeitsplatz.
Den er und seine vielen Kollegen*innen seien es leid immer wieder sich überlegen zu müssen wie sie nun mit dem Auf und Ab der Pandemie umgehen sollen. Können wir den oder diese Arbeitsplätze halte oder können wir es nicht?
Nein, wir wollen eine klare Linie, wenn sie auch weh tut.

So ist es ein mahnendes Zeichen, ein Mahnmal, dass der Berchtesgadener Advent jetzt so still daliegt und trotzdem ein Funken Hoffnung verbreitet.
Doch die Verantwortung liegt bei jedem der Bürger.

Bericht: AKTIVNEWS_DE_01_001

Fotos: AKTIVNEWS_DE_01_001

Wollen Sie Bilder von diesem Fotograf erwerben? ferdinand.farthofer@aktivnews.de

Nutzen Sie kostenlos unseren Lokali-Upload für Ihre Bilder!
Informieren Sie uns schnell und unkompliziert über neue Ereignisse und Informationen.

LOKALI UPLOAD

Werbung