Schon zu Beginn seiner Predigt lenkte der Pfarrer Frauenlob sein Augenmerk auf das Danke-Sagen, auf den Dank fürs Leben und Danke fürs Teilen. Zitiert wurde der reiche Bauer, der eine noch größere Scheune baute, um seine ganze Ernte zu speichern und dann, als diese gefüllt und fertig war, gestorben war. Er konnte nichts mitnehmen und so hatte er nichts von dem ganzen Reichtum, den er angespart hatte, ohne zu teilen.

Her abgebrochen auf das heute und jetzt ist es in vieler Hinsicht eben so Menschen, die Dinge, die sie für wichtige erachten und teilen, nicht  wollen, immer mehr haben und vergessen dabei diejenigen, die schwach, arm und hilfsbedürftig sind.

Es lässt sich hervorragend auf die heutige Zeit übertragen, wo von armen hilfsbedürftigen Menschen vielerorts als Schmarotzer gesprochen wird, wobei sie eben so Menschen sind wie jene, die nicht diese Sorgen tragen müssen, deren Sorge eher darin besteht, wo kann ich mein Reichtum noch anlegen, um ihn noch mehr zu vermehren.

Das ist ein schönes Thema für Erntedank und den Erntedankgottesdienst, der in Marktschellenberg immer sehr traditionell auch mit großem Umzug stattfindet.

Auch wenn in diesem Jahr viele der sonst üblichen Zuschauer nicht anwesend waren, so gab es Jahre, da waren über 300 Zuschauer, die den Umzug beobachteten oder gar teilnahmen. Anwesend in dem Jahr fiel alles ein wenig klein raus, jedoch die Stimmung war wiederum perfekt.

Bei strahlendem Wetter konnten so die Gläubigen und die vielen Fahnenabordnungen der Vereine das Erntedankfest gebührend feiern.

Impressionen des Festes hier bei AKTIVNEWS.